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DOI: 10.1055/s-2005-868384
Wirtschaftlichkeit und Workflow in der MSCT
Moderne MSCT-Geräte mit 16-Zeilen (und mehr) liegen in der Preisklasse von Hochfeld- MR-Systemen. Angesichts der marginalen Vergütung für computertomographische Leistungen stellt der Betrieb solcher Anlagen hohe Anforderungen an ärztliche und nichtärztliche Mitarbeiter. Anhand der methodischen Entwicklung der MSCT von 2-Zeilen-Systemen bis zu den modernen Volumenscannern wird die Auswirkung auf die Untersuchungstechnik und den computertomographischen Arbeitsablauf erläutert. Während 2–6-Zeilen-Systeme vorwiegend Geschwindigkeitszuwachs bedeuten und isotrope Untersuchungstechniken für kleinere Volumina ermöglichen, erlauben die breiteren Detektoren hochzeiliger MSCT isotrope Dartellungen des gesamten Körperstammes in einem physiologischen Atemanhalt. Dabei entstehen Datenmengen, die die einer klassischen Einzelschicht-CT leicht um das zehnfache und mehr übersteigen. Solche Daten sind exklusiv auf hochleistungsfähigen Postprocessing-Workstations und PACS-Systemen zu bearbeiten. Die klassische CT ist charakterisiert durch den Kompromiss zwischen Signal zu Rauschverhältnis,Schichtdicke, Partialvolumeneffekt und Auflösung, der etwa bei der Darstellung kleinerer Pankreastumoren eine befundabhängige Modifikation des Untersuchungsprotokolls während des Scans für ein optimales Untersuchungsergebnis erforderte. Bei isotroper Untersuchung mit einer Voxelgröße von 1mm und weniger entfällt dieser Kompromiss vollständig.
Lernziele:
Zusammen mit der perfekt steuerbaren Kontrastkinetik
gelingen alle Untersuchungen mit höchster Qualität, nur geringer
beeinflusst durch die Kooperationsfähigkeit des Patienten. Sämtliche
diagnostischen Informationen können sekundär im Postprocessing extrahiert werden. Dies ändert den klassischen CT-Ablauf
grundsätzlich.
Korrespondierender Autor: Hezel J
Radiologische Gemeinschaftspraxis, Prüner Gang 16–20, 24103, Kiel
E-Mail: hezel@pruenergang.de