Rofo 2005; 177 - PO_115
DOI: 10.1055/s-2005-868223

Fetale MRT bei posteriore Sakkulation

KA Frei 1, L Raio 1, H Bonel 1
  • 1Frauenklinik der Universität Bern, Departement Frau, Kind und Endokrinologie (DFKE), Schweiz

Ziele: Darstellung typische Befunde und der Bedeutung der MRT bei der posterioren Sakkulation Methode: Eine 34 jährige Gravida 1 Para 1 stellte sich in der 29. Woche der Schwangerschaft mit beidseitigen Flankenschmerzen vor. Die Verdachtsdiagnose einer posterioren Sakkulation wurde sonographisch gestellt. Ergebnis: Die MRT (HASTE und T1 TSE in 3 Ebenen) bestätigte die sonographische Verdachtsdiagnose und zeigte zudem einen beidseitigen Nierenstau Grad II. Ein Nephrostoma auf beiden Seiten lieferte vorübergehend Linderung der Schmerzen. Nach 34 1/7 Wochen wurde ein gesundes Baby mit Kaiserschnitt entbunden. Die posteriore Sackulation konnte operativ bestätigt werden. Schlussfolgerung: Die frühe Diagnose der posterioren Sakkulation sollte MR tomographisch erhoben werden, um die Morbitität von Mutter und Kind durch eine frühzeitige Planung zu senken. Zur übersichtlichen Darstellung der fetalen/mütterlichen Anatomie empfehlen wir eine fetale MRT im dritten Trimester.

Korrespondierender Autor: Frei KA

Frauenklinik der Universität Bern, Departement Frau, Kind und Endokrinologie (DFKE), Effingerstrasse 102, CH 3010, Bern, Schweiz

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