Rofo 2005; 177 - PO_73
DOI: 10.1055/s-2005-868181

Computerunterstützte Radiofrequenzablation von Osteoidosteomen

R Bale 1, F Rachbauer 1, M Freund 1, T Lang 1, M Knoflach 1, C Hinterleithner 1, W Jaschke 1
  • 1Medizinische Universität Innsbruck, SIP-Labor, Radiodiagnostik 1, Österreich

Ziele: Die offene chirurgische Therapie von Osteoidosteomen kann durch die Radiofrequenzablation ersetzt werden. Unser Ziel war die Entwicklung und Anwendung einer neuen minimalinvasiven computerunterstützten Methode für die Positionierung der Radiofrequenznadel im Zentrum der Läsion. Methode: Die entsprechende Region des Patienten wird mittels BodyFix auf dem CT-Tisch fixiert. Pfadplanung anhand von 2D- und 3D- Rekonstruktionen. Nach steriler Abdeckung erfolgt die Einstellung einer Zielvorrichtung mittels des Navigationssystems. Vorbohren eines Gewindestiftes und Austausch durch die Radiofrequenznadel. Nach Verifikation der exakten Nadelposition mittels CT und Bildfusion wird eine 8-minütige Radiofrequenzablation durchgeführt. Steriler Wundverschluss. Ergebnis: Bei allen 26 Patienten wurde der Nidus des Osteoidosteoms auf Anhieb getroffen. Die Evaluierung mittels Bildfusion ergab eine mittlere Genauigkeit von 1,6mm +/- 0,8mm. Die Erfolgsrate war 100%, die Komplikationsrate 0%. Schlussfolgerung: Die 3D-Navigation erlaubt eine präzise minimalinvasive ambulante Radiofrequenzablation von Osteoidosteomen.

Korrespondierender Autor: Bale R

Medizinische Universität Innsbruck, SIP-Labor, Radiodiagnostik 1, Anichstr.35, 6020, Innsbruck, Österreich

E-Mail: reto.bale@uibk.ac.at