Rofo 2005; 177 - PO_50
DOI: 10.1055/s-2005-867916

Kontrastverstärkte Ganzherz-4D-Koronarangiographie

C Warmuth 1, J Schnorr 1, S Wagner 1, H Pilgrimm 1, B Hamm 1, M Taupitz 1
  • 1Charité Universitätsmedizin Berlin, Institut für Radiologie, Berlin

Ziele: Intravasale Kontrastmittel verkürzen die Relaxationzeiten des Blutes über einen langen Zeitraum. Bisher wurden zur Gefäßdarstellung inversionpräparierte Sequenzen verwendet. Eine T1-Präparation lässt sich jedoch auch mit einer Mehrphasenakquisition generieren. Beide Methoden sollten verglichen werden. Methode: Es wurde eine segmentierte 3D Gradientenechosequenz implementiert, bei der vor jeder Phase im Herzzyklus ein Atemnavigator gemessen wird. Je nach Segmentierung wurde eine Zeitauflösung bis zu 50 ms erreicht. Volumendeckende Messungen wurden an Minipigs jeweils mit der Mehrphasen- sowie der inversionspräparierten Einphasentechnik durchgeführt. Ergebnis: Mit der 4D Messung gelang die bewegungsartefaktfreie Darstellung der Koronararterien in mehreren Herzphasen. Die inversionspräparierte Einphasenmessung weist bei gleicher Messzeit jedoch ein ca. 50% besseres Kontrast-Rausch-Verhältnis auf. Schlussfolgerung: Mit der 4D-Technik können mit einer einzigen Messung gleichzeitig die Koronararterien dargestellt und Herzfunktionsparameter wie die Auswurffraktion bestimmt werden, allerdings auf Kosten des Kontrast-Rausch-Verhältnisses.

Korrespondierender Autor: Warmuth C

Charité, Universitätsmedizin Berlin, Institut für Radiologie, Schumannstr. 20/21, 10098, Berlin

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