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DOI: 10.1055/s-2005-867850
MR-gesteuerte perkutane Biopsien am MR-Open: Erste klinische Ergebnisse einer neuen kabellosen Spule
Ziele: Evaluierung der klinischen Wertigkeit einer neuen kabellosen Spule für die Steuerung von Punktionen im offenen Niedrigfeldsystem. Methode: Bei 12 Patienten mit abklärungsbedürftigen Herdbefunden in verschiedenen Körperregionen (Leber (n=6), Abdomen (n=4), Hals (n=1) und Hüfte (n=1)) erfolgte eine MR-gesteuerte Biopsie (0.2 T, Magnetom Concerto, Siemens) unter Verwendung einer neuen kabellosen Spule (Siemens). Für die Steuerung der Interventionen wurden T1-gewichtete FLASH-Sequenzen verwendet. Entnahme der Proben erfolgte in koaxialer Technik mit einem G 16 Biopsie-Handy. Neben der Beurteilung des Handling der kabellosen Spule erfolgte auch die Beurteilung der Evaluation der topographischen Informationen, der Läsionen sowie der Nadeln. Ergebnis: Die Handhabung der kabellosen Spule ist im Vergleich zu den konventionellen Spulen vereinfacht und bietet einen höheren Patientenkomfort während der Punktion. In Abhängigkeit von dem Untersuchungsgebiet konnte mittels der kabellosen Spule eine zufriedenstellende Bildqualität erzielt werden, wodurch eine sichere Steuerung der Punktion ohne Komplikationen möglich war. Nur bei großen Untersuchungsvolumina (n=1) wurde eine unzureichende Bildqualität der Aufnahmen verzeichnet, die zum Wechsel auf das konventinelle Spulensystem für die Punktion führte. Schlussfolgerung: Die Verwendung der neuen kabellosen Spule führt zu einer verbesserten Handhabung der Spulentechnologie mit zufriedenstellender Bildqualität, und verbesserter technischer Durchführbarkeit.
Korrespondierender Autor: Zangos S
J. W. Goethe-Universität Frankfurt, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Theodar-Stern-Kai 7, 60590, Frankfurt/Main
E-Mail: zangos@em.uni-frankfurt.de
Schlüsselwörter
MRT-Interventionen - Biopsie - Spulentechnik - Niedrigfeldsystem