Ziele: Demonstration der Vorgehensweisen und Ergebnisse verschiedener Embolisationstechniken zur Okklusion kongenitaler Gefäßfehlbildungen im Säuglings- und Kindesalter. Methode: 17 Patienten im Alter von 6 Tagen bis 8 Jahren mit arteriovenösen (AVM) und portovenösen Gefäßmalformationen (PVM) wurden mittels Spiralembolisation behandelt. Die Katheterisierung erfolgte mithilfe von Doppler-Punktionsnadeln oder assistiert mit der Farbkodierten Duplexsonographie bei transarteriellem, transjugulärem oder transumbilikalem Zugang. Die Eingriffe wurden mit 3F- (Säuglinge) oder 4F-Kathetersystemen durchgeführt. 6 AVM mit hämodynamisch kritischem Shuntvolumen, 5 Koronarfisteln, 4 aortopulmonale Fisteln und 2 Sinus venosus persistens wurden mit kontrolliert ablösbaren Spiralen verschlossen. Ergebnis: In allen Fällen gelang die primäre Embolisation der Malformationen. Die Langzeitergebnisse zeigen keinen Fall einer Rekanalisation. Bei 3 Patienten kam es zur Dislokation frei absetzbarer Spiralen in die Pulmonalarterien. Diese Coils wurden mittels Retriever sofort geborgen. Neben spastischen Gefäßreaktionen traten keine Komplikationen auf. Schlussfolgerung: Die transvasale Embolisation kongenitaler Gefäßmalformationen ist ein effektives Verfahren, das bei richtiger Zugangstechnik und Beherrschung der Mikrokathetertechniken komplikationsarm anwendbar ist.
Korrespondierender Autor: Schulze CS
Institut f. diagn. u. intervent. Radiologie, Ernst Heydemann Str. 2, 18057, Rostock
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Key words
Embolisation - Kindesalter - Gefäße - Malformation