Rofo 2005; 177 - VO_3070
DOI: 10.1055/s-2005-867653

Monitoring pulmonaler Ventilationsstörungen mit der funktionellen Elektro-Impedanztomographie (fEIT). Eine tierexperimentelle Studie

T Leibecke 1, T Meier 1, M Grossherr 1, C Eckmann 1, H Gehring 1, S Leonhardt 1, T Helmberger 1
  • 1Institut für Radiologie, Lübeck

Ziele: Die funktionelle elektrische Impedanztomographie (fEIT) ist ein dynamisches, nichtinvasives bildgebendes Verfahren zur Darstellung der räumlichen Impedanzverteilung in einem von einer Elektrodenebene aufgespannten Körperquerschnitt. In der vorliegenden Pilot-Studie soll die klinische Anwendbarkeit des EIT- Monitoring hinsichtlich der Überwachung pulmonaler Ventilationsstörungen im Tierversuch überprüft werden. Methode: Nach Einverständnis der Tierschutzkommission (Medizinische Universität zu Lübeck) wurden bei 8 beatmeten Hausschweinen pulmonale Ventilationsstörungen (Pneumothorax, Atelektase, Infiltration (Lungenlavage-Modell)) experimentell induziert. Die Überwachung/Beurteilung der Belüftungsstörungen erfolgte mit der Mehrzeilen-Spiral-CT (MS-CT, Aquilion-Multi, Fa. Toshiba, Tokyo) und fEIT (EIT- Prototyp, EIT Evaluation Kit, Fa. Dräger, Lübeck/GoeMF II System, Univ. Göttingen) vor, während und nach Intervention/Therapie (PEEP Beatmung, Drainage, Tubusreplatzierung). Ergebnis: Mit der fEIT wurden korrespondierend zur CT alle regionalen Ventilationsstörungen erfasst. Nach Erhöhung der Beatmungsdrücke konnte eine Rekrutierung von Lungenarealen sowohl mit der MS-CT als auch mit der f-EIT sichtbar gemacht werden. Die EIT konnte als diagnostisches Verfahren zur Homogenisierung einer Ventilation beitragen. Schlussfolgerung: Regionale Ventilationsstörungen können mit der fEIT diagnostiziert werden.

Korrespondierender Autor: Leibecke T

Institut für Radiologie, Ratzeburger Allee 160, 23538, Lübeck

E-Mail: leibecke@medinf.mu-luebeck.de