Rofo 2005; 177 - RK_410_1
DOI: 10.1055/s-2005-867407

Schluckstörungen und Therapieplanung

A Wuttge-Hannig 1, C Hannig 1
  • 1Gemeinschaftspraxis für Radiologie, Strahlentherapie und Nuklearmedizin Dres. Wuttge-Hannig-Münch-Sc, München

Es wird der Stellenwert der radiologischen im Vergleich zu den endoskopischen Verfahren mit Manometrie sowie die transnasale Videofluoroskopie besprochen. Ebenfalls wird symptomorientiert die Differential-Indikation zum digitalen Röntgen, zum Einsatz der Videofluoroskopie oder der Schnittbildverfahren und deren möglichen Grenzen diskutiert. Des weiteren wird die Kontrastmittelauswahl angepasst an die Fragestellung ebenso wie die an das Beschwerdebild des Patienten angepasste Konsistenz besprochen. Spezielle Techniken bei Aspiration und eine Anleitung zur Überprüfung der wichtigsten konservativ-therapeutischen Manöver unter Röntgenkontrolle werden demonstriert.

Vor entsprechenden Patientenbeispielen erfolgt eine Propädeutik der wichtigsten Krankenbilder, die mit Globus pharyngis der Dysphagie und neurologischen Schluckstörungen einhergehen.

Weiterhin wird auf die Rehabilitation von Kiefer-Gaumen-Spalten, die Bedeutung der radiologischen Diagnostik bei Schluckstörungen nach Therapie eines HNO-Tumors und die Beurteilung der Stimm- und Sprachfunktion nach Laryngektomie bei Patienten mit einer Sprechkanüle eingegangen.

Lernziele:

Ziel des Refresherkurses HNO II ist es die Untersuchungsstrategien bei Patienten mit neurogenen Schluckstörungen, einem Globus pharyngis und/oder einer Dysphagie aufzuzeigen.

Korrespondierender Autor: Wuttge-Hannig A

Gemeinschaftspraxis für Radiologie, Strahlentherapie und Nuklearmedizin Dres. Wuttge-Hannig-Münch-Sc, Karlsplatz 3–5, 80335, München

E-Mail: a.wuttge-hannig@radiologie-wuttge.de