Rofo 2005; 177 - RK_406_3
DOI: 10.1055/s-2005-867399

Radiographie und Sonographie beim Polytrauma: Noch up to date?

H Häuser 1, Th Grieser 1
  • 1Klinikum Straubing, Institut für Radiologie, Straubing

Im Verlauf der vergangenen Jahre hat sich eine grundlegende Veränderung im Ablauf der Polytraumadiagnostik ergeben. Die initiale konventionelle Röntgendiagnostik und Sonographie im Schockraum waren unverzichtbarer Bestandteil der Primärdiagnostik. Erst in jüngerer Vergangenheit wurden radiologische Arbeitsalgorithmen unter Einschluss von frühem standardisierten CT-Einsatz etabliert. Die Überlegenheit der diagnostischen Möglichkeiten der CT im Vergleich zur konventionellen Radiographie und Sonographie ist bewiesen. Offen ist allerdings immer noch die Frage ob ein polytraumatisierter Patient unter Umgehung der anerkannten Screeningdiagnostik direkt der CT-Diagnostik zugeführt werden darf oder sogar muss. Seit der klinischen Einführung der MSCT sind verschiedenste Schockraumkonzepte entstanden, ohne dass jedoch eine konkrete Evaluation der Notwendigkeit bzw. Ersetzbarkeit der bisherigen Diagnostik bei diesem Patientengut durchgeführt wurde.

Lernziele:

Es wird versucht auf den Titel des Kurses unter Berücksichtigung der Literatur und der Ergebnisse einer aktuellen, vergleichenden Untersuchung eine Antwort zugeben.

Korrespondierender Autor: Häuser H

Klinikum Straubing, Institut für Radiologie, St. Elisabeth Str. 23, 94315, Straubing

E-Mail: hannes.haeuser@gmx.de