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DOI: 10.1055/s-2005-867313
Diagnostik kongenitaler Herzerkrankungen
Die Diagnostik kongenitaler Vitien ist eine Domäne der kardialen Schnittbilddiagnostik, da andere nichtinvasive bildgebende Verfahren wie die Echokardiographie häufig die komplexe Anatomie nicht vollständig darstellen können. Dank verfeinerter Therapiemöglichkeiten erreichen die meisten der Patienten mit angeborenen Herzfehlern das Erwachsenenalter. Vor allem bei diesen älteren, meist voroperierten Patienten sind die Schnittbildverfahren hilfreich. Bei diesen Patienten sind häufig der rechte Ventrikel, der rechtsventrikuläre Ausflusstrakt und die Pulmonalarterien von pathologischen Veränderungen betroffen. Diese Regionen sind mit der Doppler-Echokardiographie aufgrund ihrer retrosternalen Lage oft nur schwer einzusehen. Die Vorteile der MRT gegenüber der CT liegen hierbei neben der fehlenden Strahlenexposition vor allem in den vielfältigen Möglichkeiten der funktionellen kardialen Analyse von Ventrikelfunktion über Flussmessungen bis hin zur Spektroskopie und Intervention. Auf diese Weise helfen die Schnittbildverfahren oft eine weitere invasive Diagnostik zu vermeiden.
Lernziele:
Lernziele:
Anhand von typischen Befunden in der MRT und CT soll dargestellt werden:
1. Indikationen der MRT und CT im Vergleich zu alternativen Methoden.
2. Praktische Tipps zur Duchführung der Untersuchungen bei Patienten mit angeborenen Herzfehlern.
3. Vorstellung verschiedener Untersuchungsprotokolle unter Einbeziehung spezieller Techniken (Flussmessung, Ventrikelfunktionsanalyse etc.).
4. Neue Aspekte und technischer Ausblick (u.a. Intervention in der MRT).
Korrespondierender Autor: Gutberlet M
Charité, Campus Virchow-Klinikum, Diagnostische Radiologie und Nuklearmedizin, Augustenburger Platz 1, 13353, Berlin
E-Mail: matthias.gutberlet@charite.de