Rofo 2005; 177 - WS_116_2
DOI: 10.1055/s-2005-867228

Verschiedene Formen der Harnableitung

S Obenauer 1, M Heuser 1
  • 1Georg-Augsut-Universität Göttignen, Diagnostische Radiologie, Göttingen

Indikationen zur Harnableitung sind alle Erkrankungen, die eine Entfernung der Harnblase erforderlich machen. Ferner kann eine Harnableitung bei angeborenen Fehlbildungen wie bei der Blasenekstrophie und bei angeborenen oder erworbenen neurogenen Blasenstörungen erforderlich werden. Grundsätzlich unterscheidet man eine inkontinente und eine kontinente Harnableitung. Die inkontinente Harnableitung kann z.B. über ein Ileum- oder Kolon-Konduit erfolgen. Bei den kontinenten Harnableitungen wird zwischen der orthotopen Ersatzblase (z.B. Ileum-Neoblase) und dem kontinenten Pouch (z.B. MAINZ Pouch 1) unterschieden. Die Nachsorge zum Ausschluss einer Abflussbehinderung, zur frühzeitigen Entdeckung von Steinen und zur Kontrolle der vollständigen Entleerung des Pouches/der Ersatzblase ist durch regelmäßige Untersuchungen der Nieren und der Harnableitung bestimmt. Typische Befunde der unterschiedlichen Formen der Harnableitung sowie ihre Nachsorge sollen anhand von Urogrammen und CT-Untersuchungen demonstriert werden.

Lernziele:

Indikationen zur Harnableitung

Kenntnisse über verschiedene Formen der Harnableitung

Bildgebende Diagnostik (Urographie, Computertomographie

Korrespondierender Autor: Obenauer S

Georg-Augsut-Universität Göttignen, Diagnostische Radiologie, Robert-Koch-Str. 40, 37099, Göttingen

E-Mail: soben@med.uni-goettingen.de