Rofo 2005; 177 - WS_110_3
DOI: 10.1055/s-2005-867210

PET/CT in der Herzbildung: Integration von Funktion und Morphologie

S Nekolla 1, M Souvatzoglou 1, F Bengel 1, M Schwaiger 1
  • 1TU München, Nuklearmedizinische Klinik, München

Gerade in der Herzbildgebung wird der hohe und sehr spezifische Kontrast im PET mit nur moderater Ortsauflösung realisiert; nun stehen aber – bedingt durch den Erfolg der PET/CT in der Onkologie – diese Systeme (insbesondere mit hochauflösenden CT Geräten) auch für kardiologische Anwendungen zur Verfügung. Damit ermöglicht sich eine integrierte Bildgebung: aus Sicht der PET können Parameter wie der absolute myokardiale Blutfluss unter Ruhe und Stressbedingungen oder die Vitalität mit FDG bestimmt werden. Die CT Komponente steuert die Koronarmorphologie sowie quantitative Parameter wie regionale Wanddicke und Wandbewegung bei. Damit ergibt sich ein klarer synergetischer Effekt, da die Parameter der einen Modalität nicht mit der anderen Methode gemessen werden können – alle aber eine hohe Relevanz in der Bildgebenden Herzdiagnostik haben.

Lernziele:

·Die Kombination von Akquisitions- und Analyseprotokollen sowie deren Umsetzung in Patienten mit chronischer und ischämischer Herzerkrankung wird vorgestellt.

·Beide Untersuchungenkomponenten sind in ihrer Durchführung komplex. Somit spielt in der Verbindung die effiziente Umsetzung der einzelnen Schritte eine wesentliche Rolle – insbesondere auch dadurch, dass CT Daten für die Schwächungskorrektur herangezogen werden.

·Die generierte Datenmenge ist außerordentlich hoch. Somit sind neue, integrierte Ansätze notwendig, um den maximalen, synergetischen Nutzen aus funktioneller und morphologischer Information zu ziehen.

Korrespondierender Autor: Nekolla S

TU München, Nuklearmedizinische Klinik, Ismaningerstr. 22, 81675, München

E-Mail: s.nekolla@lrz.tu-muenchen.de