Klin Monbl Augenheilkd 2005; 222 - V9
DOI: 10.1055/s-2005-863824

Erste Erfahrungen mit der rollbaren ThinOptX Ultrachoice 1.0 Intraokularlinse

H Baraki 1, D Genée 1, CD Quentin 1
  • 1Göttingen

Hintergrund: Die rollbare und ultradünne Ultrachoice-IOL wird hinsichtlich ihres intraokularen Verhaltens im Vergleich zur Standard-Acryl-IOL Memory CV 232 untersucht.

Patienten und Methode: Im Rahmen einer prospektiv randomisierten und intraindividuellen Vergleichsstudie wurde bisher bei 25 Katarakt-Patienten jeweils eine Memory- bzw. eine Ultrachoice-Linse implantiert. Letztere wurde mit einem Injektor über eine 2,0mm große Inzision in den Kapselsack implantiert. Sechs Monate postoperativ erfolgte die Messung von Blendung (Brightness-Acuity-Tester Fa. Mentor), von Zentrierung und Verkippung (Methode nach Gyuton) und die Beurteilung der Nachstarentwicklung (standardisierte Phototechnik).

Ergebnisse: Die 6-Monats-Untersuchung konnte bisher bei 10 Patienten durchgeführt werden. Im Vergleich zur Memory-Lens (0,25mm) zeigt die Ultrachoice-Linse mit 0,05mm eine deutlich geringere Dezentrierung. Die Verkippung ist ebenfalls geringer ausgeprägt. Bezüglich der Blendung zeigten sich keine Unterschiede zwischen beiden Linsen. Die Nachstarrate (Skala von 0 bis 4) liegt bei beiden Linsen im zentralen 3mm-Bereich unter 1, wobei sich eine höhere Nachstarrate bei der Ultrachoice-Linse abzeichnet.

Schlussfolgerung: Die ultradünne Ultrachoice-IOL weist keine erhöhte Blendung auf, zeigt ein sicheres Zentrierverhalten, aber die Tendenz einer erhöhten Nachstarrate.