Zentralbl Gynakol 2005; 127 - 8
DOI: 10.1055/s-2005-862464

Sollen Frauenärzte/innen eine sexualmedizinische Ausbildung anstreben?

G Haselbacher 1
  • 1Frauenarztpraxis Dr. med. Gerhard Haselbacher, München

Einleitung: Die sexualmedizinische Fort- und Weiterbildung findet bei der Bundesärztekammer nicht die nötige Unterstützung. Da der Bedarf an sexualmedizinischem Wissen durch die Patientinnen gegeben ist und gefordert wird, stellt sich die Frage nach der Teilnahme an einer sexualmedizinischen/sexualtherapeutischen Fortbildung.

Methode: Die Akademie für Sexualmedizin (AfS) bietet ein Curriculum für Sexualmedizin an, das zum Ziel hat, interdisziplinär das Wissen im Bereich Sexualmedizin und die Behandlungsmöglichkeiten von Sexualstörungen zu vermitteln.

Ergebnisse: Die bisher in München durchgeführten Curricula werden dargestellt und die Ergebnisse vermittelt. Insbesondere wird dabei auf den Sinn der Teilnahme von Frauenärzten eingegangen.

Schlussfolgerung: Die Teilnahme von Frauenärzten an einem anerkannten sexualmedizinischen Curriculum erscheint sinnvoll, wird aber noch zu wenig genutzt. Der Beitrag soll die Gründe hierfür aufzeigen.