Rofo 2005; 177(11): 1585-1587
DOI: 10.1055/s-2005-858558
Der interessante Fall

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Die sekundäre Osteonekrose: Steroidtherapie und ihre möglichen Folgen

R. Hodek-Wuerz1 , K. Steinke1
  • 1Basel
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
21. November 2005 (online)

Einleitung

Die Osteonekrose ist durch einen intramedullären Zusammenbruch ossärer Strukturen charakterisiert und führt zu Gelenkbeschwerden, Knochendestruktion und nicht selten im Endstadium, bei gelenknaher Lokalisation, zu einem Funktionsverlust des angrenzenden Gelenkes. Eine Fülle traumatischer und nicht traumatischer Faktoren kann zur Osteonekrose führen. Bei der Ätiologie der Osteonekrose werden zwei große Gruppen unterschieden. Einerseits gibt es die primäre, idiopathische oder auch spontane Osteonekrose, betroffen ist meist das männliche Geschlecht im Alter zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr, andererseits die sekundäre, einer Grundkrankheit oder einer Steroiddauertherapie folgende Osteonekrose. Des Weiteren kann die Osteonekrose radiologisch-methodologisch durch eine von der ARCO (Association Research Circulation Osseous) vorgeschlagene Stadieneinteilung klassifiziert werden. Hierbei wird beim natürlichen Verlauf der Erkrankung zwischen einem präkollaptischen Stadium (ARCO 0 bis II) und einem postkollaptischen Stadium (ARCO III und IV) unterschieden.

Im deutschen Sprachgebrauch wird beim metadiaphysären Knochenbefall von einem Knocheninfarkt, beim Befall der Epiphyse von einer Osteonekrose gesprochen.

Dr. Roman Hodek-Wuerz

Petersgraben 4

4031 Basel

Schweiz

Telefon: ++ 41/61/2 65 25 25

Fax: ++ 41/61/2 65 49 25

eMail: hodekr@uhbs.ch