Klin Monbl Augenheilkd 2004; 221 - 16_K
DOI: 10.1055/s-2004-837009

Limbustransplantation bei Ulcus rodens Mooren

D Paul 1, LE Pillunat 1, K Engelmann 1
  • 1Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Dresden

Hintergrund: Vorgestellt werden die sich über 4 bis 6 Jahre erstreckende Behandlungsstrategien von zwei 51- und 52-jährigen Patientinnen mit Ulcus Mooren unklarer Genese. Es waren jeweils beide Augen bei denen es zu zirkulären großflächigen, schmerzhaften Einschmelzungen im Limbusbereich kam.

Behandlung und Therapie: Ein vollständig destruierender Verlauf mit Folge der vollständigen Hornhauteintrübung konnte bei drei der vier Augen durch wiederholte Limbustransplantationen und Amnionmembrandeckungen sowie kombinierte systemische Immunsuppression verhindert werden. Das lediglich mit Bindehautdeckung behandelte vierte Auge trübte vollständig ein.

Schlussfolgerung: Eine konsequente wiederholte chirurgische Intervention kombiniert mit einer immunsuppressiven Therapie kann den destruierenden Verlauf einer Randfurchenkeratitis verhindern und kann den Visusverfall aber auch die Vaskularisation der Hornhaut als Voraussetzung für die folgende Hornhauttransplantation begrenzen.