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DOI: 10.1055/s-2004-837000
Papillenanalyse mittels zusammengesetzter Linienscans durch optische Kohärenztomographie (OCT) bei Normalaugen und Glaukom
Hintergrund: Mittels OCT können Schnittbilder der Papille angefertigt und zu einer dreidimensionalen Papillenrekonstruktion zusammengesetzt werden. Wir prüften, ob sich gesunde von glaukomatösen Augen damit differenzieren ließen.
Methode: 38 gesunde Augen (#1), 39 Augen mit moderatem Glaukom (#2) und 21 Augen mit fortgeschrittenem PCOWG (#3) wurden mit dem Stratus OCT untersucht. Die Bilder wurden im Modus „Optical Disc“ aufgenommen und mit „Optic Nerve Head“ mit unterschiedlichen Cup-Offsets (0 und 150µm) ausgewertet. Wir bestimmten
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Vert. Integr. Rim Area Volume,
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Horiz. Integr. Rim Width Area,
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Disc Area,
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Cup Area,
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Rim Area,
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Cup/Disc Area Ratio,
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Cup/Disc Horiz. und
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Vert. Ratio.
Pro Linienscan wiederum wurde die Rim Area (vertical cross section) und die Average Nerve Width @ Disc ermittelt.
Ergebnisse: Alle Strukturparameter zeigten signifikante (p<0,001) Unterschiede zwischen Gruppe #1 und #2 sowie #1 und #3 mit beiden Cup-Offset-Werten mit Ausnahme der Disc area (p>0,5). Im Vergleich zwischen #2 und #3 erwiesen sich die Horizontal Integrated Rim Width (p=0,0008), Rim Area (p=0,002) und Cup/Disc Area Ratio (p=0,01) bei Cup-Offset 150µm als signifikant unterschiedlich.
Schlussfolgerung: Die Papillenanalyse mittels OCT kann zwischen normalen Augen und moderatem bzw. fortgeschrittenem Glaukom unterscheiden. Zur Differenzierung von moderatem und fortgeschrittenem Glaukom scheint ein Cup-Offset von 0µm vorteilhaft.