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DOI: 10.1055/s-2004-834189
PACS und digitale Befundungssysteme – Erfahrung in einer Praxis-Krankenhaus-Kooperation
Problemstellung: Logistisches Hauptproblem der Sonographie ist neben der Archivierung und Reproduzierbarkeit vor allem die nachvollziehbare Übermittlung der Befunde.
Methode: In einer Praxis-Krankenhaus Kooperation mit einer Zuweisungspraxis von mehr als 90% an verschiedene Krankenhäuser und niedergelassene Kollegen werden seit 1 Jahr alle Ultraschall- und Farbdopplerbefunde in einem zentralem PACS-System (GE Radstore) gespeichert sowie seit 6 Monaten aus dem Ultraschallsystem (Logiq9) sowie einem laptopgestützten Auswertesystem die Befunde mit Bildern und Messungen erstellt.
Ergebnisse: Trotz der Unkosten pro MByte Speicher von 0,1 Euro ist die Speicherung der Daten aufgrund der beliebigen Verfügbarkeit gerade in einer zuweiserintensiven Praxis mit hoher Zahl von Krankenhauseinweisungen kostensparend.
Die automatische Befunderstellung mit Bildern und Messungen hat sich vor allem in der Gefäßdiagnostik bewährt. Die Zeitersparniss bei Carotis-und Beinuntersuchungen beträgt 30%
Schlussfolgerung: Die digitale Speicherung und Befunderstellung ist in einer zuweiserintensiven Praxis sinnvoll. Die Ersparnis ist jedoch abhängig vom Untersucherspektrum sowie von der Zahl der therapierelevanten Befunde. Einflussfaktoren und Kostenoptimierung werden diskutiert.