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DOI: 10.1055/s-2004-834107
Hepatische Transitzeit eines US-Kontrastmittels – Indikator eines therapeutischen Erfolges einer Radiofrequenzablation von Lebermetastasen
Problemstellung: Verändert sich die hepatische Transitzeit (HTT) eines Echosignalverstärkers bei Patienten mit Lebermetastasen infolge einer Radiofrequenzablation (RFA) dieser Metastasen?
Methode: Fünf konsekutive Patienten (2 Frauen, 3 Männer, Alter 66±8 Jahre), bei denen aufgrund einer Lebermetastasierung eine RFA durchgeführt werden sollte, wurden eingeschlossen. Die hepatische Transitzeit eines Echosignalverstärkers (Sonovue, Bracco International B.V., Amsterdam, Niederlande) wurde mittels „time intensity curve-software“ (TIC) vor und nach RFA bestimmt. Veränderung der hepatischen Transitzeit nach vs. vor RFA wurden mit dem therapeutischen Erfolg der RFA basierend auf einem Dreiphasen-Spiral-CT oder NMR verglichen.
Ergebnisse: Vor RFA betrug die HTT bei allen 5 Patienten unter 10 Sekunden (6,2±1,5s). Nach RFA betrug die HTT bei Patienten, bei denen ein kompletter therapeutischer Erfolg erzielt werden konnte, d.h. die frei von Lebermetastasen wurden, 11,3±1,2s. Im Gegensatz dazu blieb die HTT bei Patienten mit inkompletter Therapie unverändert (6,3±1,8s.).
Schlussfolgerung: Eine erfolgreiche RFA führt zur Normalisierung der hepatischen Transitzeit eines Echosignalverstärkers. HTT-Bestimmung scheint ein vielversprechender Parameter bei der Abschätzung des Therapieerfolges einer RFA bei Lebermetastasen zu sein.