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DOI: 10.1055/s-2004-832289
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Weniger Asthma-Exazerbationen - Gute Erfolge mit Montelukast in der Add-on-Therapie
Publication History
Publication Date:
02 September 2004 (online)
Bei Asthma-Patienten, die trotz einer Behandlung mit inhalativen Steroiden Beschwerden haben, bestehen die Optionen, die Steroiddosis zu erhöhen oder eine 2. Controller-Substanz zu verordnen. In 2 neuen Untersuchungen ist die gute Wirksamkeit des Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten (LTRA) Montelukast in der Add-on-Therapie dokumentiert worden. In der einen Studie über 16 Wochen wurde mit dem LTRA die Rate von Asthma-Exazerbationen im Vergleich zur Plazebogruppe deutlich gesenkt; in der anderen Studie über 12 Wochen verbesserte die Hinzunahme des LTRA die Asthma-Kontrolle ebenso gut wie eine Verdoppelung der Steroiddosis.
An der Untersuchung von M. Vaquerizo und Kollegen aus Madrid nahmen 639 Asthmatiker zwischen 18 und 70 Jahren teil, die zu Studienbeginn eine fast normale Lungenfunktion hatten (FEV1 betrug im Mittel 81% des vorhergesagten Wertes). Trotz einer Behandlung mit inhalativem Budesonid in einer stabilen Dosis zwischen 400 und 1600 µg/Tag seit mindestens 8 Wochen hatten die Patienten aber persistierende asthmatische Beschwerden. Für 16 Wochen erhielten die Patienten nun zusätzlich zu ihrer Steroidtherapie 10 mg Montelukast täglich oder Plazebo. Erstmals in einer Studie mit Montelukast war die Zahl der Tage mit Asthma-Exazerbationen der primäre Studienendpunkt, berichten die Autoren (Thorax 2003; 58: 204-211).