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DOI: 10.1055/s-2004-832285
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Fragen für den Facharzt - Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
31. August 2004 (online)
Frage 1 - Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie
Bitte prüfen Sie folgende Aussagen auf ihre Richtigkeit:
1. Die ESWL bietet sich als komplikationsarmes, nicht invasives Verfahren zur Erstbehandlung von Nierenbeckensteinen kleiner 2 cm an, welches sich ambulant in Analgosedierung durchführen lässt.
2. Eine ESWL-Behandlung kann, auch bei normalen Gerinnungsparametern und ohne antikoagulatve Therapie, zu einer multiplen Nierenruptur führen, welche eine Notfallnephrektomie nach sich zieht.
3. Schmerzmittel therapierefraktärer Flankenkoliken nach ESWL-Behandlungen müssen mit Hb-Kontrollen, Sonographie und ggf. einer Comtutertomographie abgeklärt werden.
4. Eine ESWL-Behandlung kann zu einer Ruptur der Aorta abdominalis und auch zu schwerwiegenden Pankreaskontusionen führen.
5. Eine ESWL-Therapie kann zu einer Nierenbeckenruptur, Urinombildung und zur Entstehung eines Psoasabszesses führen, welche sich erst nach Wochen klinisch manifestieren.
Antworten:
A) Nur Antwort 1 ist richtig
B) Nur Antworten 2 - 5 sind richtig
C) Nur Antworten 3 - 5 sind richtig
D) Nur Antworten 1 - 3 sind richtig
E) Alle Antworten sind richtig
Literatur
- 1 Seddiki A . Thomas J . Tobelem G . Ferriere X . Bellahouel S . Trouiller D . Arvis G . A rare complication of extracorporeal shock wave lithotripsy: rupture of the kidney. Apropos of a case. J Urol (Paris).. 1991; 97(4-5) 224-227
- 2 Mullen KD . Hoofnagle JH . Jones EA . Shock wave-induced pancreatic trauma. Am J Gastroenterol.. 1991 May; 86(5) 630-632
- 3 Gugulakis AG . Matsagas MI . Liabis CD . Vasdekis SN . Sechas MN . Rupture of the abdominal aorta following extracorporeal shock-wave lithotripsy. Eur J Surg.. 1998 March; 164(3) 233-235