PiD - Psychotherapie im Dialog 2004; 5(4): 388-392
DOI: 10.1055/s-2004-828524
Aus der Praxis
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Empathie und Akzeptanz in der Verhaltenstherapie: eine Annäherung an die Gesprächspsychotherapie?[1]

Anna  Auckenthaler, Jeannette  Bischkopf
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
09. Dezember 2004 (online)

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Abstract

Verhaltenstherapeuten scheinen davon auszugehen, ein „gesprächspsychotherapeutisches Vorgehen” mit dem verhaltenstherapeutischen Vorgehen verbinden zu können. Das wird zum Anlass für eine Auseinandersetzung mit der Frage genommen, ob die Verhaltenstherapie inzwischen gesprächspsychotherapeutische Konzepte oder sogar die Wirkannahmen der Gesprächspsychotherapie übernommen hat. Der Vergleich der Ergebnisse einer Analyse von Lehrbüchern der Klinischen Psychologie und Psychotherapie und verhaltenstherapeutischer Literatur mit dem Empathiekonzept der Gesprächspsychotherapie zeigt, dass diese Frage klar verneint werden muss. Empathie und Akzeptanz haben in den beiden Ansätzen unterschiedliche Bedeutungen und unterschiedliche Funktionen.

1 Wir danken den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Arbeitsgruppe „Empathie und Akzeptanz” auf dem 15. Kongress für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Beratung im März 2004 in Berlin für die anregende Diskussion. Weiterhin möchten wir uns herzlich bei Susanne Raetzer für ihre Unterstützung bei der Literaturrecherche bedanken.