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DOI: 10.1055/s-2004-828082
Erste klinische Erfahrungen mit einem neuen abwerfbaren temporären Vena cava Filter
Ziele: Evaluation der technischen Durchführbarkeit von Implantation und Explantation sowie der Effektivität eines frei implantierbaren und wieder extrahierbaren Vena cava Filters. Methode: Der temporäre Vena cava Filter „OptEase“ (Cordis) ist ein aus dem „TrapEase“ (Cordis) entwickelter Filter aus Nitinol, der sowohl transjugulär als auch transfemoral implaniert werden kann. Im Unterschied zu anderen temporären Filtern wird er nicht während der gesamten Verweildauer am Katheter gehalten, sondern frei implantiert. Er kann so als permanenter oder temporärer Filter benutzt werden. Nach einer Liegezeit von maximal 12 Tagen kann er mittels eines speziellen Bergungskatheters mit einer Schlingenzugtechnik explantiert werden. 3 Pat. im Alter von 50 bis 82 Jahren erhielten einen „OptEase“ Filter. Alle Patienten hatten eine tiefe Beinvenenthrombose, eine Patientin zusätzlich eine Beckenvenenthrombose re. Lungenembolien hatten bis zur Filterimplantation nicht stattgefunden. Die Filter wurden jeweils präoperativ von links femoral eingesetzt und am 12 Tag mit Bergungskatheter und Schlinge („goose neck“, Firma Cook) wieder gezogen. Ergebnis: Lungenembolien traten klinisch während der Filterliegezeiten nicht auf. Alle drei Filter waren frei von embolisiertem Thrombenmaterial und konnten komplikationslos in der vorgesehenen Technik extrahiert werden. Schlussfolgerung: Der vorgestellte Vena cava Filter ist ein technisch einfach implantierbarer und explantierbarer. Durch den fehlenden venösen Zugang während der Liegezeit bestehen keine Sterilitäts- und Pflegeprobleme. Falls eine Entfernung medizinisch nicht mehr indiziert ist, kann er als permanenter Filter belassen werden.
Key words
Cava Filter - temporär - explantierbar