Rofo 2004; 176 - PO60
DOI: 10.1055/s-2004-828053

Morphologische Aspekte in der postoperativen Verlaufskontrolle nach Transposition der großen Gefäße (TGA) mit der kardialen MRT

F Weiss 1, CR Habermann 1, M Nimz 1, A Stork 1, W Rhazek 1, C Rickers 1, J Stieh 1, G Adam 1
  • 1Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf, Radiologisches Zentrum, Hamburg

Ziele: Untersuchung des Stellenwertes der MRT nach Switch-Operation im Vergleich zur Echokardiographie Methode: Untersucht wurden 13 Patienten (Alter 4 bis 20 Jahre) nach operativer Korrektur einer TGA mit der kardialen MRT. Bei allen Patienten war wegen des Vorliegens einer d-TGA in frühster Kindheit eine Rekonstruktion auf ventrikuloarterieller Ebene nach Lecomte (n=9) oder aber eine sekundäre Switch-Operation (n=4) durchgeführt worden. Die Zuweisung zur MRT erfolgte bei unzureichendem Schallfenster in der Echokardiographie. Die Ergebnisse der MRT wurden mit Daten aus der perkutanen Echokardiographie in Bezug auf postoperative morphologische Veränderungen verglichen. Ergebnis: Nach Lecomte-Manöver konnte echokardiographisch bei nur 2/9 Patienten der pulmonalarterielle Hauptstamm, bei 1/9 Patienten die linke Pulmonalarterie und bei 3/9 Patienten die rechte Pulmonalarterie beurteilt werden. Die MRT konnte in allen Fällen sowohl den pulmonalarteriellen Hauptstamm wie auch die linke und rechte Pulmonalarterie ausreichend abbilden. Bei Patienten mit sekundärer Switch-Operation konnte die Echokardiographie in 4/4 Fällen den pulmonalarteriellen Hauptstamm, in 2/4 Fällen die linke Pulmonalarterie und in 3/4 Fällen die rechte Pulmonalarterie einsehen. Die MRT konnte auch nach sekundärer Switch-Op sowohl den pulmonalarteriellen Hauptstamm, wie auch die linke und rechte Pumonalarterie einsehen. Schlussfolgerung: Die MRT ist eine geeignete Methode zur Verlaufskontrolle nach Switch-Operation mit Vorteilen gegenüber der Echokardiographie. Sie kann helfen, invasive Diagnostik zu vermeiden