Ziele: In der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) hängt die Bildgüte bei der Verwendung des iterativen OSEM-Rekonstruktionsverfahrens unter anderem von der Wahl der Iterationen und der Anzahl der Subsets ab. Das Ziel unserer Studie war die Untersuchung und Optimierung der Bildqualität in Abhängigkeit von den verwendeten OSEM-Rekonstruktionsparametern. Methode: Ausgehend von den Empfehlungen des Herstellers wurde der Einfluss der Parameter auf die Ortsauflösung, das Signal-Rausch-Verhältnis, den Kontrast und die Detektierbarkeit von Läsionen (ROC-Analyse, receiver operating characterics) untersucht. Zur Bestimmung der Ortsauflösung wurden 21 Punktquellen vermessen. Das Signal-Rausch-Verhältnis, der Kontrast und die Detektierbarkeit wurden aus Doppeltracer-Messungen (C-11 und F-18) mit einem Kugelphantom und einem eigens entwickelten ROC-Phantom bestimmt. Ergebnis: Durch geeignete Wahl der Rekonstruktionsparameter konnte die Qualität der PET-Bilder studienspezifisch optimiert werden. So erhielt man durch Rekonstruktion mit einer geringen effektiven Iterationszahl (16; 2 Iterationen, 8 Subsets) visuell ansprechende, wenig verrauschte Bilder. Eine Rekonstruktion mit 6 Iterationen und 16 Subsets (d.h. 96 effektive Iterationen) ergab Bilder mit größerem Rauschen; allerdings war hier die quantitative Bestimmung der Aktivitätskonzentrationen deutlich genauer. Schlussfolgerung: Um bei kalten Läsionen den Fehler zwischen dem wahren und dem berechneten Kontrast gering zu halten, müssen viele effektive OSEM-Iterationen (>200) durchgeführt werden. Eine solche Bildrekonstruktion ist jedoch bedingt durch das starke Bildrauschen visuell nur schwierig auswertbar.
Key words
PET - Iterative Bildrekonstruktion - ROC-Analyse - Systemparameter