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DOI: 10.1055/s-2004-827890
Ablation des oligonodulären hepatozellulären Karzinoms: Wertigkeit im Langzeitverlauf
Ziele: Evaluierung der MR-gesteuerten Thermotherapie (LITT) mit Analyse der Therapiekontrolle, Komplikationsrate und Überleben bei Patienten mit oligonodulärem hepatozellulärem Karzinom. Methode: 69 Pat. (mittleres Alter 67 Jahre, Bereich 33–82 Jahre) mit 119 intrahepatischen Läsionen des HCCs wurden mittels der MR- gesteuerten LITT im Zeitraum von Juni 93 bis Okt. 03 therapiert. Dabei wurden ein Nd-YAG- Laser (1064 nm Wellenlänge) und spezielle Power-Laser-Applikationssysteme perkutan eingesetzt. Qualitative und quantitative Parameter und klinische Daten wurden evaluiert. Ergebnis: Es wurden keine relevanten Komplikationen bei diesem Patientengut beobachtet, alle 69 Pat. tolerierten die Therapie unter Lokalanästhesie gut. Mit Hilfe spezieller Thermo-Sequenzen konnte die MRT als Online- monitoring für die Kontrolle des Fortschreitens der Therapie und für die Lagebeziehung der Nekrosezone zu wichtigen Gefäß- und Nervenstrukturen eingesetzt werden. Bei größeren Läsionen von >2cm wurde eine Multiapplikationstechnik eingesetzt. In 98% wurde eine komplette Nekrose der Läsion erzielt mit einem 5mm Sicherheitssaum als völlige Destruktion ohne Lokalrezidiv. Die mittlere Überlebenszeit bei Pat. mit HCC, errechnet mit Hilfe der Kaplan-Meier-Methode, lag bei x=4,8 Jahren (95%Konfidenzintervall von 4,1–5,5 Jahren) und bei x=3,6 Jahren. (95%Konfidenzintervall von 2,7–4,7 Jahren) nach der ersten LITT. Schlussfolgerung: Die perkutane MR-gesteuerte LITT bei oligonodulären Läsionen eines hepatozellulären Karzinoms erlaubt eine hohe Tumorkontrolle mit guten Langzeit-Überlebensdaten.
Key words
laser induzierte Thermoablation (LITT) - Hepatozelluläres Karzinom (HCC) - Magnetresonanztomographie