Rofo 2004; 176 - VO_3151
DOI: 10.1055/s-2004-827765

Ergebnisse der CT Bildgebung nach Perfusion von Plattenepithelkarzinomen am 16- Zeilen-Spiral-CT (GE)

CH Cho 1, JD Raguse 1, SB Kühn 1, R Felix 1, RJ Schröder 1
  • 1Charité, Klinik für Strahlenheilkunde, Berlin

Ziele: Ziel dieser Studie war die Analyse der Abhängigkeit zwischen der Perfusion von mittelgradig differenzierten (G2) Plattenepithelkarzinomen (PECA) im Bereich des Mundbodens im Angio-CT und dem Tumorsstadium (T) (TNM-Klassifikation nach UICC 1997). Methode: Eingeschlossen wurden 17 Patienten mit einem mittelgradig differenzierten PECA im Bereich des Mundbodens. Nach klinischer Lokalisation der tumorverdächtigen Region wurden nach Durchführung einer kontrastmittelgestützten CT zwei aufeinanderfolgende Schichten für die Perfusionsuntersuchung ausgewählt. Die Perfusion wurde an einem 16-Zeilen-Spiral-CT (GE) unter intravenöser Kontrastmittelgabe mittels Hochdruckinjektor durchgeführt und durch Verwendung der gerätespezifischen CT-Auswertungssoftware wurden mittels intratumoral gesetzter „regions of interest“ (ROI) der Blutfluss, das Blutvolumen und die mittlere Transitzeit bestimmt. Die Befunde wurden anschließend mit dem Tumorstadium korreliert (Fisher“s Exact Test). Ergebnis: Bei der Untersuchung der Abhängigkeit zum T-Stadium bzw. der Tumorgröße, stellte sich ein signifikant geringeres (p<0,05) Blutvolumen und eine längere (p<0,5) Transitzeit bei T2-Tumoren (p<0,05) im Vergleich zu T1-, T3- und T4-Tumoren dar. Der Blutfluss war nicht signifikant (p>0,05) different. T1-Tumore zeigten nur einen tendenziellen Unterschied bezüglich Blutvolumens und Transitzeit im Vergleich zu T3- und T4- Tumoren, während T4-Tumore im Vergleich zu den T3-Tumoren keinerlei Unterschiede in Blutfluss, Blutvolumen und Transitzeit aufwiesen. Schlussfolgerung: Die kontrastmittelgestützte 16-Zeilen-CT-Perfusionsuntersuchung von mittelgradig differenzierten (G2) PECA im Mundodenbereich offenbart signifikante Unterschiede des Blutvolumens und der Transitzeit in Abhängigkeit von der Tumorausdehnung. Ab dem Stadium T3 sind keine Unterschiede in der Transitzeit, Blutfluss und Blutvolumen mehr evaluierbar, da bei diesen der Mundboden insgesamt hyperperfundiert erscheint.