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DOI: 10.1055/s-2004-827631
Stellenwert der präoperative Embolisation von Glomustumoren der Kopf-Hals-Region – Ergebisse und Erfahrungen an 41 Patienten
Ziele: Auswertung der Patientendaten unter Berücksichtigung wichtiger Kriterien wie Tumorklassifikation, Blutverlust und Komplikationsrate. Vergleich mit der Literatur in bezug zu alternativen Behandlungsmöglichkeiten Methode: 41 Patienten mit insgesamt 44 Chemodektomen des Glomus jugulare (n=21), Glomus tympanicum (n=20) und Glomus caroticum (n=3) wurden im Zeitraum von 1988 bis 2001 superselektiv embolisiert und zeitnah (0–2 Tage post emb.) operiert. Ergebnis: In bezug zur Fisch-Klassifikation ergab sich folgende Verteilung: Typ A: 13,51%, Typ B: 40,54%, Typ C: 21,62% und Typ D: 42,33% (Literatur: Typ A: 0–11%, Typ B: 28–65%, Typ C: 30–44%, Typ D: 17–32%). Es zeigte sich eine Abweichung des mittleren prä- vom postoperativen Hb-Wert um 3,51g/dl und des mittleren prä- vom postoperativen Hämatokrit um 9,17% (Literatur: mit emb. 9,43%, ohne emb. 18,27%). Der mittlere Verbrauch von EK's lag bei 1,25 Konserven/Patient (Literatur: 1–8 EK's). Die Mortalität lag bei 0%. (Literatur:0–5%). Bei 16,21% der Patienten gab es bei der Embolisation (Literatur: 12,4–23,6%) und bei 69,44% bei der Operation (Literatur: 63–100%) Minorkomplikationen. Es trat postoperativ eine Majorkomplikation (Menigitis) auf (Literatur: 6–23%). Schlussfolgerung: Die kombinierte Therapie aus superselektiver Embolisation und zeitnaher Operation ist anderen Therapieformen, wie der alleinigen Embolisation, der alleinigen Operation oder der Radiatio vorzuziehen. Die Rate an Nebenwirkungen und Komplikationen ist im Vergleich zur Literatur niedrig
Key words
Chemodektom - Paragangliom - Embolisation - Glomustumor - Operation