Rofo 2004; 176 - VO_2051
DOI: 10.1055/s-2004-827526

Zusammenhang zwischen CRP-Erhöhung und Outcome bei arterieller Low-Dose Thrombolyse der unteren Extremität mit rtPA

M Badzies 1
  • 1Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin der Ruhr-Universität B, s.o., Schweiz

Ziele: Hat eine Erhöhung des C-reaktiven Proteins einen Einfluss auf das Ergebnis der arteriellen Thrombolyse mit rtPA der unteren Extremität bei akuter/chronischer Ischämie? Methode: Bei 53 Patienten (31 M/22 F) mit einem mittleren Alter von 66 Jahren (Spanne: 30–90J) war eine Low-Dose-Thrombolyse mit rtPA (2mg/h) wegen akuter oder chronischer Ischämie durchgeführt worden. Die CRP-Werte zu Beginn der Thrombolyse wurden in 3 Kategorien unterteilt: normal 0–5mg/l, leicht erhöht 5–15mg/l, stark erhöht >15mg/l. Es wurde der Lyseerfolg des betroffenen Gefäßabschnitts mit dem CRP-Ausgangswert korreliert. Als Lyseerfolg wurde eine vollständige Rekanalisation gewertet, eine fehlende oder Teilthrombolyse wurde als Misserfolg bewertet. Ergebnis: Bei 13 Patienten lag der CRP-Wert im Normbereich, bei 12/13 (92,3%) dieser Pat. war die Lyse erfolgreich.16 Patienten hatten einen leicht erhöhten CRP-Wert, bei 13/16 (81%) dieser Patienten war die Lyse erfolgreich. Eine starke Erhöhung des CRP-Wertes lag bei 24 Pat. vor. 14/24 (58,33%) dieser Patienten hatten eine erfolgreiche Lyse. Eine Korrelation zwischen CRP-Wert u. dem Stadium der pAVK lag nicht vor. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse deuten auf eine negative Beeinflussung der Rekanalisationsrate bei lokaler Thrombolyse der unteren Extremität durch ein deutlich erhöhtes C-reaktives Protein hin.