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DOI: 10.1055/s-2004-827280
KIS – RIS – Modalitäten – PACS – KAS: Integration und Workflowoptimierung
Radiologieinformationssysteme (RIS) und Informationssysteme in anderen Abteilungen, wie z.B. Nuklearmedizin, Strahlentherapie und Endoskopie, sowie Bildarchivierungs- und –kommunikationssysteme (PACS) werden zunehmend als Radiologie übergreifende, einrichtungsweite Bilddatenmanagementsysteme beschafft.
Für die nutzende (radiologische) Abteilung ist wichtig, dass RIS, Modalitäten und PACS untereinander möglichst gut integriert sind und einen möglichst optimalen Workflow ohne praxisfremde Systembrüche ermöglichen.
Aus Sicht der Gesamteinrichtung ist wichtig, dass sich das (radiologische) Teilinformationssystem möglichst gut in das Gesamtinformationssystem einfügt und einen möglichst reibungslosen Informations- und Handlungsfluss vom (administrativen) Krankenhausinformationssystem (KIS) bis hin zum (medizinischen) Klinischen Arbeitsplatzsystem (KAS) ermöglicht.
Für die Nutzer in der (radiologischen) Abteilung ist z.B. wichtig, an der Befundungsworkstation einen intuitiven Arbeitsablauf zwischen RIS und PACS zu haben, der möglichst wenige Mausklicks benötigt, der z.B. ein „schnelles Vergleichen“ mit einem anderen Patienten oder einer anderen Untersuchung ermöglicht, ohne durch modale Fenster behindert zu sein. Ebenso wichtig ist die einheitliche Durchgängigkeit von Patientendaten und z.B. Namen von Stationen, um in RIS, Modalität und PACS einheitliche Bezeichnungen zur Verfügung zu haben, auf denen z.B. die Rechteverwaltung aufsetzt.
Für die Gesamteinrichtung ist wichtig, einrichtungsweit einheitliche und durch alle Systeme durchgängige Patienten- und Fallnummern zu verwenden, da nur so eine einrichtungsweite elektronische Patientenakte möglich wird und den Zuweisern z.B. auf Station von ihrem Klinischen Arbeitsplatzsystem aus die Möglichkeit zu geben, Leistungen in der (radiologischen) Abteilung elektronisch anzufordern und Befunde und Bilder zu betrachten und dies in einer einheitlichen Art und Weise und nicht mit einem eigenen Programm z.B. für die Radiologie, eines für die Endoskopie, eines für die Laborbefunde usf.
Beispiele, Modellvorstellungen und Technologien, wie z.B. HL 7, DICOM, IHE und CDA werden diskutiert.
Lernziele:
Sensibilisierung für die Notwendigkeit und die Stolpersteine der Integration der Systeme.
Integration von RIS, Modalitäten und PACS.
Integration von RIS, Modalitäten und PACS in das Gesamtinformationssystem.
Abteilungsinterne und Abteilungen übergreifende Workflowbeschreibung mit Hilfe von IHE-Integrationsprofilen.