Rofo 2004; 176 - WS_103_8
DOI: 10.1055/s-2004-827259

CT: Koronarkalkmessung und Koronarangiographie

A Küttner 1, A Brückner 1, T Drosch 1, M Heuschmid 1, A Feyer 1, T Beck 1, S Schröder 1, A Kopp 1
  • 1Universitätsklinikum Tübingen, Radiologische Diagnostik, Tübingen

Seit Einführung der 4-Zeilen-Computertomographie 1999 erschien die Darstellung der Herzkranzgefäße in klinisch relevantem Umfang erstmals möglich. Limitation der Methode war bisher vor allem die diagnostische Bildqualität bei höheren Herzraten sowie bei signifikanten Kalzifizierungen.

Mit Einführung der verschiedenen Gerätegenerationen konnte eine signifikante Bildverbesserung und Vergrößerung der diagnostischen Bandbreite erzielt werden. Insbesondere höhere Herzfrequenzen >80 bpm und Arrhythmien weisen eine signifikant bessere Bildqualität auf.

Im Workshop sollen korrekte Untersuchungs-Parameter zur Durchführung einer Koronarkalkbestimmungen sowie der kontrastmittelunterstützten Darstellung der Herzkranzgefäße vermittelt werden. Neben den reinen quantitativen Parametern werden ebenfalls anschauliche Beschreibung zur praktischen Durchführung wie Patientenlagerung, Platzierung der EKG-Elektroden, etc gegeben.

Neue Rekonstruktionsparameter und Herzfrequenz-adaptierte Untersuchungsstrategien insbesondere bei ungünstigen Frequenzen >80 bpm sowie Arrhythmien werden im Detail besprochen.

Lernziele:

Unter Berücksichtigung der aktuellen Literatur und den Erfahrungen am Universitätsklinikum Tübingen sollen mögliche Indikationsgebiete (Ausschluss koronare Herzerkrankung, Koronaranomalien, Follow-Up-Untersuchungen) besprochen und kritisch gewürdigt werden. Auf den Themenkreis der Plaque-Diagnostik und der Detektion präklinischer Atherome wird gesondert eingegangen.