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DOI: 10.1055/s-2004-823710
Ergebnisse nach bimaxillärem Advancement bei Patienten mit Obstruktiven-Schlafapnoe-Syndrom
Patienten mit einem obstruktiven Schlafapnoesyndrom werden als Goldstandard mit einer nasalen CPAP-Maske therapiert. In seltenen Fällen lehnen Patienten nicht zuletzt aus psychosozialen Gründen eine Maskentherapie vollständig ab. Als operative Alternative kann in diesen besonderen Fällen eine Umstellungsosteotomie mit Advancement von Ober- und Unterkiefer erfolgen, welche aufgrund des irreversiblen Charakters zurückhaltend indiziert wird. Deshalb wurde das Ergebnis von 6 Patienten analysiert, bei denen von 2000–2003 ein solcher Eingriff durchgeführt wurde. Prä- sowie postoperativ wurde eine nächtliche Polysomnographie nach den Richtlinien der DGSM durchgeführt, die subjektive Tagesmüdigkeit anhand des Epworth Sleepiness Scale (ESS) sowie die postoperative Befindlichkeit mittels Befragung erfasst. Ein Patient entzog sich der postoperativen Kontrollpolysomnographie. Bei keinem Patienten lag eine Dysgnathie vor. Der durchschnittliche BMI war 28kg/m2. Im Durchschnitt lag der Apnoe-Hypopnoe-Index präoperativ bei 32/h, der minimale periphere Sauerstoffgehalt (SaO2) bei 78%. In der postoperativen Kontrolle lag der durchschnittliche AHI bei 4/h und der minimale SaO2-Wert bei 89%. Der ESS normalisierte sich. Die Patientenzufriedenheit war insgesamt sehr hoch, als einzige Nebenwirkung wurden periorale Hypästhesien angegeben. In Einzelfällen erscheint daher das bimaxilläre Advancement als eine erfolgreiche operative Alternative zur nCPAP-Therapie.
Key words
Bimaxilläres Advancement - Obstruktives Schlafapnoe Syndrom