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DOI: 10.1055/s-2004-823359
Langzeitergebnisse nach Therapie mit Pantoprazol bei Reflux-assoziierte posteriore Laryngitis
Einleitung: 21 Patienten mit Heiserkeit bei posteriorer Laryngitis und erwiesenem GER nahmen an einer randomisierten Doppelblind-Studie über die Behandlung mit Pantoprazol (PPI) teil. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den weiteren Krankheitsverlauf nach Studienende zu beschreiben. Patienten und Methode: Die Patienten wurden einer telefonischen Befragung mit einem Fragebogen unterzogen, der die Symptome Heiserkeit, Husten, nächtlicher Husten, Halsbrennen, Globusgefühl, Sodbrennen, Dyspnoe, Dysphagie und Odynophagie sowie ein Erfassen der derzeitigen Verhaltensmaßnahmen beinhaltete. Ergebnisse: Im Median betrug der Zeitraum zwischen dem Ende der Studie und der Befragung 43 Monate. Von den 20 Patienten, die den ersten Teil der Studie beendet hatten, konnten 19 erreicht werden. Acht Patienten schilderten eine völlige Beschwerdefreiheit und weitere 8 Patienten gaben an, verglichen mit der Zeit vor der Studie, eine deutliche Besserung zu bemerken. Zwei Patienten schilderten noch immer dieselben Probleme zu haben und einer berichtete sogar eine Verschlechterung zu verspüren. Statistisch gesehen zeigte sich eine Verbesserung der Symptome: Husten, Halsbrennen, Heiserkeit, Sodbrennen, Dyspnoe. Acht Patienten hatten eine Lebensstilmodifikation vorgenommen. Ein Patient nimmt einen H2-Blocker regelmäßig und ein Patient einen PPI bei Bedarf. Schlussfolgerung: Eine Langzeitmedikation mit einem PPI war bei unseren Patienten nicht erforderlich, da bereits die dreimonatige Therapie mit PPI im Rahmen der Doppelblind-Studie den weiteren Krankheitsverlauf zufrieden stellend beeinflusst hatte.
Key words
Langzeitergebnisse - Protonenpumpenhemmer - posteriore Laryngitis