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DOI: 10.1055/s-2004-823337
Pathogenetisch geleiteter Einsatz der Rheopherese bei akuten und chronischen Funktionsstörungen des Innenohres
Hörsturz, Tinnitus, progrediente Innenohrschwerhörigkeit sind Krankheitsbilder, bei denen man trotz intensiver Diagnostik oftmals nicht die auslösenden Ursachen finden kann. Seit Mitte der Neunziger Jahre verfügen wir über die Therapiemöglichkeiten der Rheopherese bei der Behandlung des Hörsturzes.
Bei der Abklärung der spezifischen Stoffwechselparameter vor Durchführung der Rheopherese gelang es uns dabei oftmals bis dahin nicht entdeckte organbezogene oder systemische Erkrankungen, die mit einer Veränderung von Blut- Plasmaviskosität einhergingen und die zu einer Mikrozirkulationsstörung des Innenohres führten, aufzudecken (z.B. ANA-positive Vaskulitis, Hyperlipoproteinämien, Paraproteinämien, Hyperfibrinogenämien, IgA-Nephropathien u.a.).
Durch gezielten Einsatz der Rheopherese ließen sich dabei in vielen Fällen Verbesserung der Hörleistung bzw. ein Verschwinden des Tinnitus erzielen.
Anhand von 29 ausgewählten Fällen mit Funktionsstörungen des Innenohres erläutern wir unser diagnostisches und therapeutisches Vorgehen.
Key words
Plasmaapherese - Rheopherese