Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2004-819737
ICE-Chemotherapie in Kombination mit Ganzkörperhyperthermie bei fortgeschrittenem malignen Pleuramesotheliom
Einleitung: Das diffuse maligne Mesotheliom ist der häufigste primäre Pleuratumor und die Prognose der Pat. ist schlecht. Eine Standarttherapie der Pleuramesotheliomkranken existiert nicht. Im Rahmen der Bemühungen einer effektiveren Behamdlungsform wird die Wirksamkeit einer kombinerten Therapie mit Ganzkörperhyperthermie (GKHT) und Polychemotherapie untersucht.
Methodik: Die Pat. wurden mit Ifosfamid (5g/m2, Tag 1), Carboplatin (300mg/m2, Tag 1), Etoposid (150mg/m2, Tag 1) und GKHT von 41.8°C, für 60min. (Tag 1) behandelt. Alle Pat. erhielten Filgastin (Tag 4–11).
Ergebnisse: Phase II-Studie
Von 27 Pat. waren 25 Pat. auswertbar. 5 Pat. erreichten PR, bei 3 Pat. wurde MR und bei 11 Pat. SD dokumentiert. Bei 6 Pat. wurde Prgression der Erkrankung festgestellt. Progressionfreie Zeit aller Pat. betrug 7.4 Mon. und Pat. mit PR erreichten eine mediane progressionfreie Zeit von 12.9 Mon.. Die mediane Überlebenszeit aller Pat. betrug 19 Mon.. Die 1- bzw. 2-Jahresüberlebensraten waren 68% bzw. 20%.
Randomisierte Phase III-Studie mit ICE versus ICE und GKHT. Arm A(mit GKHT): 2 Pat. mit PR, 6 Pat. mit SD und 4 Pat. mit PD.
Arm B (Ohne GKHT): 4 Pat. mit PR, 1 Pat. mit SD und 1 Pat. mit SD.
Schlussfolgerung: Es soll in den random. Phase III-Studie für den Mesotheliompatienten geklärt werden, ob der Nutzen im Hinblick auf signifikante Verbesserung von Gesamtüberlebenszeit die Risiken und den Aufwand rechtfertigt.
*gefördert vom Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaft (HvBG), Sankt Augustin.