Pneumologie 2004; 58 - P51
DOI: 10.1055/s-2004-819615

Unterschiede in der Vernebelungseffizienz von Pulmicort in Abhängigkeit vom Verneblertyp

M Keller 1, M Tservistas 1, U Schuschnig 1, R Ledermüller 1, M Knoch 1
  • 1PARI GmbH, Aerosol Research Institute, München

Die vorliegende Studie mit Pulmicort-Suspension (1mg/2ml) zeigt den Einfluss des Verneblertyps auf die Delivered Dose (DD), die Vernebelungszeit, die Aerosolverluste und den Rückstand im Vernebler. Untersucht wurden der PARI LC PLUS/PARI BOY N, der neue PARI Membranvernebler eFlow, der Schill Multisonic Infracontrol und der Omron NE-U22. Jeweils 2ml wurden mit einem Atemzugssimulator (15 Atemzüge à 500ml pro Minute) vernebelt und das resultierende Aerosol am Mundstück auf Filtern aufgefangen (=DD). Zur Ermittlung der Massenbilanz wurden auch die Aerosolverluste und der im Vernebler verbliebene Rückstand mittels einer validierten HPLC/UV-Methode quantifiziert.

Die prozentuale DD betrug 24% für den LC PLUS, 25% für den eFlow, 4,5% für den Multisonic und 28,8% für den Omron. Die korrespondierenden Vernebelungszeiten waren 2,9min, 3,5min, 4,1min und 21,4min. Die größten Aerosolverluste wurden für den Omron NE-U22 (49,8%) und die kleinsten für den Multisonic (7,2%) ermittelt. Der Multisonic wies mit 88,3% den größten, der Omron mit 21,3% den kleinsten Rückstand auf.

Die Ergebnisse zeigen beträchtliche Unterschiede zwischen den einzelnen Verneblern. Besonders auffällig ist die mehr als 5-fach längere Vernebelungszeit des Omron NE-U22 und die bis zu 6,4-fach geringere Wirkstoffdosis des Multisonic Infracontrols im Vergleich zu den anderen Verneblern. Daraus folgt, dass die Auswahl des Verneblertyps für die therapeutische Effizienz und Compliance entscheidend ist.