Z Gastroenterol 2004; 42(3): 282
DOI: 10.1055/s-2004-812905
Mitteilungen der DGVS
© Karl Demeter Verlag im Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Arbeitsgemeinschaft Portale Hypertension

Working Group on Portal Hypertension of the DGVSJ. Heller1
  • 1Universität Bonn, Medizinische Klinik und Poliklinik I, Sigmund-Freud-Str. 25, 53105 Bonn
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
15. März 2004 (online)

Die portale Hypertension ist Ausdruck morphologischer und hämodynamischer Störungen in Folge chronischer Lebererkrankungen oder - sehr viel seltener - in Folge isolierter Erkrankungen des splanchnischen Gefäßsystems. Sie ist eng verbunden mit abnormen hormonellen Veränderungen, die zur Natriumreten­tion, Nierenfunktionsstörung, Aszites oder auch zu hämodynamischen Zirkulationsstörungen führen. Komplikationen der portalen Hypertension, wie die Ösophagusvarizenblutung, gehören zu den Krankheitsbildern in der Gastroenterologie, die eine hohe Letalität haben.

Die Arbeitsgemeinschaft Portale Hypertension wurde in der Tagung der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) im Jahr 2002 in Bonn gegründet. Zweimal jährlich finden seitdem Treffen während der Jahrestagung der GASL und der DGVS statt. Ziel ist es, für Erkrankungen, die zur portalen Hypertension führen, klinische Studien zu konzipieren und zu koordinieren. Weiterhin stellt die Arbeitsgemeinschaft ein Forum zur kompetenten Diskussion, Planung und Kooperation der klinischen Forschung auf diesem Gebiet dar. Zurzeit besteht eine Kooperation für folgende Studien:

Plazebokontrollierte Studie zur oralen Gabe von Laktulose bei der hepatischen Enzephalopathie (Dr. G. Kircheis, Universitätsklinikum Düsseldorf, Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf, E-mail: Kircheis@med.uni-duesseldorf.de). Randomisiert-kontrollierte Studie zum Einsatz von Propranolol plus Irbesartan als portal-hypertensiver Therapieansatz (PD Dr. M. Schepke, Med. Klinik und Poliklinik I, Sigmund-Freud-Str. 25, 53105 Bonn, E-mail: Schepke@uni-bonn.de). Unterstützung der Europäischen Arbeitsgemeinschaft zum Studium vaskulärer Lebererkrankungen: Epidemiologische Erfassung von Budd-Chiari-Syndrom und Pfortaderthrombose (Dr. M. Bahr, Abt. Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie, Med. Hochschule Hannover, Carl-Neuberg-Str. 1, 30623 Hannover, E-mail: Matthias.bahr@gmx.de). Rezidivblutungsprophylaxe Ösophagusvarizenblutung: Einsatz des gecoverten Viatorr®-TIPS-Stents vs. Wedgedruck-kontrollierte medikamentöse Therapie (PD Dr. M. Schepke, Med. Klinik und Poliklinik I, Sigmund-Freud-Str. 25, 53105 Bonn, E-mail: schepke@uni-bonn.de).

Anmeldung geplanter Studien bzw. auch wissenschaftlicher Beiträge sind jederzeit willkommen über Prof. Sauerbruch und PD Dr. Heller, Medizinische Klinik I, Sigmund-Freud-Str. 25, 53105 Bonn (Kontakt via E-mail: jheller@uni-bonn.de).

Priv.-Doz. Dr. Jörg Heller

Medizinische Klinik und Poliklinik I, Universität Bonn

Sigmund-Freud-Str. 25

53105 Bonn

Telefon: 02 28/2 87 55 07

Fax: 02 28/28 43 23

eMail: jheller@uni-bonn.de