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DOI: 10.1055/s-2003-821785
Die operative Therapie der vorderen Schulterinstabilität mittels J-Span nach RESCH – Eine prospektive Untersuchung
Fragestellung: In einem mittelfristigen Zeitraum werden die Qualitätskriterien nach operativer Schulterchirurgie überprüft. Bislang liegen keine Daten bezüglich der mittelfristigen Beurteilung nach J-Span-Operation vor!
Methodik: Die Patienten, bei denen wegen traumatisch anteriorer Schulterinstabilität eine OP-Indikation gestellt wurde, wurden mittels standadisierter Untersuchung, Befragung und Burteilung verschiedenen Operationsmethoden zugeordnet. Die Einschlusskriterien für die J-Span-Plastik n. RESCH waren:
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Keine refixierbare knöcherne BANKART-Läsion
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Anteroposteriore Pfannendurchmesser im Seitenvergleich 20 Prozent kleiner
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Transversale glenohumerale Index (TGHI) kleiner 57%
20 Patienten erfüllten diese Kriterien. Das Untersuchungsinstrumentarium 3 Jahre nach Operation umfasste v.a. den CONSTANT-MURLEY-Score und den ROWE-Score.
Ergebnisse: In keinen der Fälle traten ernsthafte Komplikationen der Operation auf. Reluxationen wurden nicht beobachtet. Die subjektive Beurteilung zeigte gute bis sehr gute Ergebnisse. Über die detaillierten Ergebnisse wird berichtet.
Schlussfolgerung: Besteht bei einer ventralen Schulterinstabilität ein ausgeprägter knöcherner Pfannenranddefekt bzw. eine zu kurze Pfanne, ist eine operative Versorgung alleine der BANKART-Läsion nicht sinnvoll, da so bei einer zu kurzen Pfanne die Kavität nicht wiederhergestellt wird und eine Stabilitätskomponente fehlt. Bei diesen Ausnahmesituationen führten wir eine J-Span-Plastik durch. Diese Methode ist eine gute Technik einen ausgeprägten Pfannenranddefekt bzw. eine zu kurze Pfanne zu therapieren.