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DOI: 10.1055/s-2003-821524
Resektions-Suspensions-Interpositionsarthroplastik von palmarem Zugang bei Daumensattelgelenkarthrose: Ergebnisse von 205 Operationen im Zeitraum von 8 Jahren
Fragestellung: Zur Behandlung der DSG-Arthrose wurde als Argument für Arthrodese (AD) der Erhalt der Daumenkraft, für Endoprothesen (EP) der Erhalt der Beweglichkeit angeführt. Daher interessierten uns langfristige Kraft, Beweglichkeit, berufl. Reintegrierbarkeit bei belastender Tätigkeit nach Resektions-Suspensions-Interpositionsarthroplastik (RSI).
Methoden: In 8 Jahren 205 RSI in ident. Technik bei DSG-Arthrose als alleiniges Verfahren. Prä-OP und post-OP Messung Bewegungsausmaße und Pinch- und Vigorimeter-Messungen (retrospektiv ermittelt bei standardisierter Messung und Dokumentation bei allen Patienten). Am Studienendpunkt standardisierter Fragebogen und Untersuchung mit Kraftmessung. Detaillierte Analyse der Fehlschläge. Fragebogenschwerpunkt auf beruflicher und sportlicher Belastbarkeit.
Ergebnisse: Nachuntersuchungsrate mittelfristig 97%, langfristig 71%. 88% würden sich erneut operieren lassen. Am Studienendpunkt subjektiv 62% sehr gut, 21% gut, 9% befriedigend, 6% schlecht, 2% unbeantwortet. Die gefundenen Fehlschläge lassen sich zum größeren Teil mit dokumentierten Indikationsmängeln und technischen Fehlern begründen. Bei Berufstätigen Reintegration auch bei schwerer Tätigkeit nicht behindert. Gute Kraft- und Beweglichkeitsentwicklung in Verlaufskurven.
Schlussfolgerungen: Kraft- und Beweglichkeitswerte erlaubten bei Berufstätigkeit volle Reintegration. Wir sehen RSI als Verfahren der Wahl, weil ein hoher Anteil der Patienten gute Funktionswerte aufweist, welche sich im Langzeitverlauf nicht verschlechtern. Dieses Risiko besteht bei EP durch Lockerung bzw. AD durch Anschlussarthrose.