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DOI: 10.1055/s-2003-821484
Ergebnisse einer prospektiv-randomisierten Studie zur Wirksamkeit hoch- und niedrigenergetischer ESWT beim Supraspinatussehnensyndrom
Fragestellung: Ist die hochenergetische extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) der niedrigenergetischen ESWT beim Supraspinatussehnensyndrom überlegen?
Methoden: Prospektiver, randomisierter, einfachblinder Parallelgruppenvergleich mit unabhängigem Observer (2 mal 20 Patienten). Hauptzielkriterium war der alters- und geschlechtskorrigierte Constant-Score nach 12 Wochen.
Ergebnisse: Weder für das Hauptzielkriterium (Constant-Score) noch für die Nebenzielkriterien (Belastungsschmerz, Ruheschmerz, subjektive Verbesserung) konnte eine Überlegenheit der hoch- gegenüber der niedrigenergetischen Stoßwelle gezeigt werden. Schwere Nebenwirkungen traten nicht auf. In beiden Gruppen zeigte sich eine deutliche Verbesserung des Hauptzielkriteriums nach 12 Wochen: In der hochenergetischen Gruppe stieg der Constant-Score von 46 auf 80 und in der niedrigenergetischen Gruppe von 49 auf 68 Prozentpunkte an.
Schlussfolgerungen: Ähnlich wie bereits für den Vergleich der niedrigenergetischen ESWT mit Placebo-ESWT konnte auch in dieser Studie kein Unterschied zwischen den Behandlungsgruppen gefunden werden. Eine Anwendung der hochenergetischen ESWT beim Supraspinatussehnensyndrom kann außerhalb klinischer Studien nicht empfohlen werden.