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DOI: 10.1055/s-2003-821478
Prospektive Beobachtung von 367 Patienten mit interskalenärem Plexuskatheter zur peri- und postoperativen Schmerztherapie bei Schultereingriffen
Fragestellung: Wie effektiv ist die peri- und postoperative Schmerztherapie mit interskalenärem Plexuskatheter? Mit welchen passageren und persistierenden Nebenwirkungen muss gerechnet werden?
Methoden: Im Zeitraum vom 1.3.01 bis zum 31.8.02 wurde bei 367 Patienten zur peri- und postoperativen Schmerztherapie ein interskalenärer Plexuskatheter gelegt. Die Indikation zum Plexuskatheter war gegeben bei: Schultersteifen – Schulterprothesen – Rotatorenmanschetten-Rekonstruktionen – und bei starkem präoperativem Schmerz. Über den präoperativ interskalenär gelegten Plexuskatheter wurde perioperativ eine Interskalenusblockade mit 30–40ml Carbostesin® 0,25% durchgeführt. Die postoperative Perfusion wurde beschwerdeorientiert durchgeführt. Der Schmerzverlauf wurde mit einer VAS erfasst.
Ergebnisse:
Effektivität:
-
Sehr guter Effekt bei 90.2% (n=331)
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Lageveränderung mit Wirkverschlechterung bzw. -verlust bei 4.6%
-
Ausreichend guter Effekt bei 3.3% (n=12)
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Schlechter bzw. kein Effekt bei 5.7% (n=21)
Nebenwirkungen:
-
Phrenikusparese bei 3% (n=11)
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Rekurrensparese bei 3.5% (n=13)
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Phonationsproblem/Kloßgefühl bei 0.8% (n=3)
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Plexusirritationen bei 1.4% (n=5)
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Entfernung wegen stärkstem Injektionsschmerz bei 0.8% (n=3)
Infektionen: Keine.
Schlussfolgerungen: Neben der systemischen Schmerztherapie und der peri/intraartikulären Applikation von Lokalanästhetika oder Opiaten ist die interskalenäre Plexusblockade via Katheter die bei weitem effektivste Schmerztherapie nach schulterchirurgischen Eingriffen.