Rofo 2003; 175(8): 1140-1141
DOI: 10.1055/s-2003-40908
Der interessante Fall
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Ektopes Schilddrüsengewebe im rechten Kieferwinkel: Differenzialdiagnose einer unklaren Halsweichteilschwellung

C.  Muhle1, 2 , J.  Biederer3 , M.  Heller3
  • 1Klinik für Nuklearmedizin, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
  • 2Radiologie Vecta, St. Marienhospital Vechta
  • 3Klinik für Diagnostische Radiologie, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
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Publication Date:
29 July 2003 (online)

Die typischen Lokalisationen für ektopes Schilddrüsengewebe sind im Verlauf des Ductus thyreoglossus, so z. B. im Zungengrundbereich zu finden. Eine weitaus seltenere Lokalisation ist bei Frauen das Ovar. Einzelkasuistiken beschreiben ebenfalls ektopes Schilddrüsengewebe in der Leber, in den Nieren, im Pankreas und im Herzen (Dresler C et al., DMW 1995; 13: 1387, Seelig et al., Eur J Surg 1997; 163: 549, Shiraishi T et al., 1999; 30: 105). In diesem Fallbericht berichten wir über einen Patienten mit submandibulär gelegenem ektopen Schilddrüsengewebe. Die Differenzialdiagnose sowie die diagnostische Abklärung dieser seltenen Lokalisation werden beschrieben.

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