Laryngorhinootologie 2003; 82(6): 440-463
DOI: 10.1055/s-2003-40533
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Das sinubronchiale Syndrom

The Sinobronchial SyndromeP.  Ostertag1 , M.  F.  Kramer1
  • 1Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkranke der Ludwig-Maximilians-Universität München (Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. A. Berghaus)
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Publication Date:
09 July 2003 (online)

Zusammenfassung

Bislang existiert keine einheitliche Definition des sinubronchialen Syndroms, eines Begriffes der fast ausschließlich im deutschsprachigen Raum Verwendung findet. Gemeint ist eine postulierte, im Wesentlichen aus klinischen Beobachtungen abgeleitete, Beeinflussung der tiefen Atemwege durch (rhino-) sinugene Erkrankungen. Epidemiologische Daten und klinische Beobachtungen zeigen eine klare Koinzidenz und bestärken die Hypothese einer möglichen Beeinflussung der tieferen Atemwege durch Erkrankungen der Nase und der Nasennebenhöhlen. Grundsätzlich scheinen mehrere verschiedene Pathomechanismen in unterschiedlichem Maß wirksam zu sein. Diese sind aber noch weitgehend spekulativ. Verschiedene Erklärungsmodelle werden vorgestellt und anhand der vorhandenen Literatur diskutiert.

Abstract

Epidemiological and clinical data are discussed dealing with a possible influence of inflammatory changes of the nasal and especially the paranasal tissue on lower airway disease like asthma, the so-called „sinobronchial syndrome”. Even though there is clear evidence of an association of the upper with the lower airway diseases, a causal relationship and a possible work of action are still up for discussion. The literature has been reviewed, and different theories are discussed. Generally speaking, a branch of differently accentuated mechanisms seems to play a role.

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