Dtsch Med Wochenschr 2003; 128(25/26): 1415-1418
DOI: 10.1055/s-2003-40108
Kommentare
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Schwere Herzinsuffizienz: Wann sind die Therapiemöglichkeiten des Kardiologen wenig aussichtsreich?

Severe heart failure - limits of cardiological therapeutic optionsD. Reinhardt1 , H. R. Figulla1
  • 1Universitätsklinikum der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

eingereicht: 10.2.2003

akzeptiert: 25.4.2003

Publikationsdatum:
18. Juni 2003 (online)

Zoom Image

Betrachtet man die Entwicklung der Herzinsuffizienztherapie seit ihrem Beginn mit dem empirischen Einsatz von Digitalisglykosiden durch William Withering im 18. Jahrhundert, so sind in den letzten 40 Jahren allein durch Einführung neuer Pharmaka wesentliche Fortschritte erreicht worden, deren Ergebnisse sich in epidemiologischen Studien wie der „Framingham Heart Study” widerspiegeln [12]. Zusätzlich sind besonders die vergangenen 30 Jahre von einem qualitativen Wandel der so genannten konservativen internistisch-kardiologischen Herzinsuffizienzbehandlung durch Einführung interventioneller Behandlungsformen geprägt, so dass man im eigentlichen Sinne nicht mehr von einer rein konservativen kardiologischen Therapie sprechen kann.

Unabhängig von dem Beitrag, den die Kardiologie selbst zur Therapie der Herzinsuffizienz leisten kann, kommt ihr jedoch eine Schlüsselrolle in der für Therapie und Prognose wesentlichen Herzinsuffizienzdiagnostik zu [7].