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DOI: 10.1055/s-2003-39758
Entwicklung und erste Ergebnisse der AmBADO
Ambulante Basisdokumentation der psychiatrischen Institutsambulanzen der bayerischen BezirkskrankenhäuserAmBADO - Development and First ResultsA New Documentation System for the Out-Patient-Departments of Bavaria's Mental Health ClinicsPublication History
Publication Date:
04 June 2003 (online)
Zusammenfassung
Am 1.1.2002 wurde bayernweit in allen psychiatrischen Institutsambulanzen die ambulante Basisdokumentation (AmBADO) eingeführt. Mithilfe dieses mehrere Bausteine umfassenden Dokumentationsinstrumentes können erstmals in diesem klinischen Versorgungsbereich einheitliche Struktur-, Prozess- und Ergebnisparameter erhoben werden. Vor der landesweiten Implementierung wurde im Jahr 2000 am Psychiatrischen Krisen- und Behandlungszentrum Atriumhaus eine Pilotuntersuchung durchgeführt. Die hierbei gewonnenen Erfahrungen werden dargestellt sowie Auswertungs- und Nutzungsbeispiele der AmBADO diskutiert.
Abstract
As of 1.1.2002 a new documentation system (AmBADO) has been introduced to the out-patient departments of all Bavarian psychiatric clinics. With the use of this new system, practitioners are for the first time allowed to collect data concerning structure, process, and outcome parameters in this field of care. A pilot study was conducted in 2000 before statewide introduction; this occurred at the „Atriumhaus”, a psychiatric crisis- and treatment centre in Munich. Experiences gathered in this study will be presented and examples for possible benefits of using the new system will be discussed.
Literatur
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1 Egetmeyer A, BKH Kempten; Henninger H, Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie am Klinikum Nürnberg; Krischker S, BKR Regensburg; Welschehold M, Psychiatrisches Krisen- und Behandlungszentrum Atriumhaus München; Winkler G, BKH Agatharied.
2 In der Auswertung befand sich ein hoher Anteil von Angaben „unbekannt/unklar” von 17,7 %. Dies ist am ehesten erklärbar damit, dass erste ambulante Behandlungskontakte für die meisten Klienten deutlich schwieriger erinnerlich sind als erste stationär psychiatrische Aufenthalte.
3 Werte unter 50 bedeuten das Vorhandensein mindestens „ernsthafter Symptome (z. B. Suizidgedanken, schwere Zwangsrituale …) oder jedwede ernste Beeinträchtigung der sozialen, schulischen oder beruflichen Leistungsfähigkeit” [5], (S. 23) bis hin zum Vorliegen akuter Selbst- oder Fremdgefährdung.
4 Werte über 70 kennzeichnen ein psychosoziales Funktionsniveau, in welchem mögliche Symptome lediglich „vorübergehende oder normale Reaktionen auf psychosoziale Stressoren” [5], (S. 23) darstellen.
Dr. Michael Welschehold
Psychiatrisches Krisen- und Behandlungszentrum Atriumhaus
Bavariastraße 11
80336 München
Email: welschehold@atriumhaus-muenchen.de