Gesundheitswesen 2003; 65(5): 281-283
DOI: 10.1055/s-2003-39546
Editorial
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Hans Schaefer: Zukunft der Sozialmedizin

Hans Schaefer: The Future of Social MedicineJ. G. Gostomzyk1
  • 1Geschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP),
    c/o Institut für Sozialmedizin, Leipziger Straße 44, 39120 Magdeburg
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
28. Mai 2003 (online)

Am 8. Februar 2003 fand eine Akademische Gedenkfeier für Prof. Dr. med. Dr. h. c. Hans Schaefer in der Alten Aula der Universität Heidelberg statt, zu der das Rektorat der Ruprecht-Karls-Universität, die Medizinische Fakultät und die Heidelberger Akademie der Wissenschaften eingeladen hatten. Die Gedenkworte und Vorträge der Feier finden Sie in diesem Heft. Hans Schaefer (13.8.1906-23.11.2000), Gründer der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP) im Jahr 1962, ihr langjähriger Präsident (1962-1974) und vor allem geistiger Vater der Sozialmedizin im Nachkriegsdeutschland, war im engsten Familien- und Freundeskreis auf dem Friedhof in Heidelberg/Ziegelhausen beigesetzt worden.

Hans Schaefer, 1998

Hans Schaefer hat sich nach seiner Emeritierung im Jahr 1974 nicht zurückgezogen, vielmehr beteiligte er sich bis in seine letzten Tage mit wachem Geist und abgeklärt durch reiche Lebenserfahrung kritisch, konstruktiv und weitblickend an den Entwicklungen in Gesellschaft und Wissenschaft in Vorträgen, Diskussionen und Publikationen.

An den Wissenschaftlichen Jahrestagungen der DGSMP hat Hans Schaefer regelmäßig teilgenommen, zur Freude jüngerer Sozialmediziner, die das Gespräch mit dem außergewöhnlichen Gelehrten suchten. In souveräner Voraussicht hat er auf der Marburger Tagung 1998 seinen Festvortrag als seinen letzten Auftritt in diesem Rahmen bezeichnet. Das war, für ihn und seine Umgebung spürbar, der schwindenden physischen Kraft geschuldet, ohne dass sein Interesse an der Sozialmedizin gemindert wurde, wie persönliche Gespräche und Briefwechsel in der verbleibenden Lebenszeit zeigten. In dieser Zeit habe ich Herrn Schaefer gebeten, seine Gedanken über die „Zukunft der Sozialmedizin” niederzuschreiben, zumal er 1996 in einem Manuskript zum gleichen Thema „die Sozialmedizin als Instanz der Reflexion, der Theoriebildung und vor allem der praktischen Hilfe” bezeichnet hatte.

Hans Schaefer hat unter dem Titel „Zukunft der Sozialmedizin” 19 Punkte ohne Kommentierung verfasst und mir 1998 zugesandt. Sie sind bisher unveröffentlicht geblieben. Ich nehme den folgenden Bericht über die Akademische Gedenkfeier zum Anlass, diese 19 Punkte der Öffentlichkeit mitzuteilen:

Prof. Dr. J. G. Gostomzyk

Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP)

Hoher Weg 8

86152 Augsburg