Z Gastroenterol 2003; 41(4): 301-302
DOI: 10.1055/s-2003-38634
Editorial
© Karl Demeter Verlag im Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Neuer Herausgeber der Zeitschrift für Gastroenterologie: Prof. Dr. Guido Adler, Ulm

New Editor-in-Chief of the German Journal of Gastroenterology: Professor Dr. Guido Adler, UlmW. F. Caspary1
  • 1Medizinische Klinik II, Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
15. April 2003 (online)

Zum 1.4.2003 zieht das Sekretariat der Zeitschrift für Gastroenterologie von Frankfurt nach Ulm um. Prof. Dr. Guido Adler wurde entsprechend der neuen Geschäftsordnung der DGVS zum neuen Herausgeber der Zeitschrift für Gastroenterologie gewählt. Die ZfG ist das gemeinsame Publikationsorgan der Deutschen, der Österreichischen und der Ungarischen Gastroenterologengesellschaften.

Es ist mir eine große Freude, Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser, unseren neuen Herausgeber vorstellen zu können. Zugleich wünsche ich Herrn Prof. Adler in Zukunft viel Erfolg bei seiner Arbeit mit und für unsere ZfG.

Prof. Adler wurde in Heidelberg geboren und hat dort von 1970-1975 Medizin studiert. 1975 legte er sein Staatsexamen in Heidelberg ab und wurde 1977 mit Arbeiten über biochemische und morphologische Untersuchungen zum Einfluss von Insulin und Glukagon auf Sekretionsprozesse des exokrinen Pankreas promoviert.

Von 1977-1978 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zellbiologie und Zellpathologie der Universität Marburg bei Prof. Kern, danach von 1978-1985 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Medizinischen Klinik der Universität Marburg (Prof. Dr. Rudolf Arnold).

1984 erfolgte in Marburg die Habilitation über das Thema „Zellbiologische Untersuchungen zur hormoninduzierten Pankreatitis der Ratte - Vergleich mit anderen Pankreatitismodellen”. 1986 wurde er in Marburg zum C2-Professor ernannt.

1991 folgte er dem Ruf auf die C4-Professur als Nachfolger von Prof. Dr. Ernst Friedrich Pfeiffer und Prof. Hans Ditschuneit (Gastroenterologie, Endokrinologie, Stoffwechsel und Ernährungswissenschaften) an die Universität Ulm.

Prof. Adler hat sich seit dieser Zeit nicht nur intensiv seiner Klinik und seinen Forschungsaufgaben gewidmet, sondern sich auch in der akademischen Selbstverwaltung in Ulm wie auch bundesweit engagiert.

Prof. Adler war 1992-1993 Vorsitzender des Großen Senats der Universität Ulm, von 1994-1999 Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm, von 1999-2000 Mitglied der Expertenkommission „Reform des Hochschuldienstrechts” des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und ist seit 1996 Mitglied des Wissenschaftlichen Ausschusses des Gesundheitsforschungsrates im Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Seine Forschungsinteressen finden u. a. in seiner Funktion (seit 1998) als Sprecher des SFB 518 „Entzündung, Regeneration und Transformation des Pankreas” ihren Ausdruck. Seit 1999 bekleidet er das Amt des Stellvertretenden Ärztlichen Direktors des Universitätsklinikums Ulm und ist Mitglied des Aufsichtsrates des Universitätsklinikums Marburg. 2000 hat er die Leitung der Arbeitsgemeinschaft Gastroenterologische Onkologie (AGO) der DGVS übernommen.

In einer Kommissionssitzung in Frankfurt kurz vor Weihnachten wurde über die zukünftige Ausrichtung der ZfG diskutiert. Es wurde beschlossen, dass auch in der Zukunft weitere Originalarbeiten in Englisch oder Deutsch in der ZfG publiziert werden sollen. Auch die übrigen Rubriken - Übersichten, Kasuistiken, Aktuelle Endoskopie, Aktuelle Sonographie, Kommentierte Referate - werden weitergeführt mit aktuellen und fortbildungsbezogenen Beiträgen. Besonderer Wert soll auf eine zeitnahe Information der Leser zu berufspolitischen Themen gelegt werden. Wesentlich wird es auch sein, dem neuen Herausgeber wichtige und aktuelle Informationen zur Publikation in der ZfG zukommen zu lassen.

Entsprechend der neuen Geschäftsordnung der Zeitschrift für Gastroenterologie werden sich auch personelle Veränderungen in der Zusammensetzung des Herausgebergremiums und des Redaktionskomitees in der Zukunft ergeben.

Ich bin davon überzeugt, dass Prof. Adler der ZfG neue Impulse geben wird, die sie für uns Gastroenterologen noch interessanter und lesenswerter machen werden.

Prof. Dr. Dr. Wolfgang F. Caspary

Medizinische Klinik II, Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität

Frankfurt

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