Dtsch Med Wochenschr 2002; 127(50): 2697-2698
DOI: 10.1055/s-2002-36117-2
Leserbriefe
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Arzneimittelanwendung bei Alten- und Pflegeheimbewohnern im Vergleich zu Patienten in ambulanter Pflege bzw. ohne Pflegebedarf - Erwiderung

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Publication Date:
29 April 2004 (online)

In Deutschland wurden bislang Studien zum Arzneimittelgebrauch - gerade im geriatrischen Sektor - selten durchgeführt. Die Daten sind jedoch unbestritten von großem Nutzen, um die aktuelle Versorgungssituation zu beleuchten und Stärken wie auch Mängel abzuleiten. An der Versorgung von pflegebedürftigen Patienten sind, wie aus unserem Beitrag hervorgeht, nicht nur niedergelassene Ärzte sondern auch Krankenhausärzte beteiligt, die diese Patienten bei Klinikeinweisungen oder im Rahmen von Notdiensten betreuen. Natürlich wird deren Verordnungsverhalten von zahlreichen Faktoren bestimmt, besonders vom Diktat der knappen finanziellen Ressourcen, wie Gundel zu Recht betont. Gerade da jedoch, wo preisgünstige Alternativen zu herkömmlichen Arzneitherapien vorliegen (etwa generische Non-Benzodiazepine statt Benzodiazepine als Schlafmittel), schließen sich moderne Therapieansätze und Kostenbewusstsein nicht aus. Wir hoffen, mit unserem Vergleich von Arzneiverordnungen bei Heimbewohnern und ambulant gepflegten Patienten einen Beitrag für eine sachgerechte und zielführende Diskussion zur Optimierung der Therapiesituation dieser wichtigen Patientengruppen geleistet zu haben.

Literatur

  • 1 Pittrow D, Krappweis J, Kirch W. Arzneimittelanwendung bei Alten- und Pflegeheimbewohnern im Vergleich zu Patienten in ambulanter Pflege bzw. ohne Pflegebedarf.  Dtsch Med Wochenschr. 2002;  127 1995-2000

Autoren

Dr. med. D. Pittrow
Prof. Dr. med. W. Kirch

Institut für Klinische Pharmakologie, Medizinische Fakultät, Technische Universität Dresden, BMBF Forschungsverbund Public Health Sachsen

Fiedlerstraße 27

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