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DOI: 10.1055/s-2002-34550
Spontanverschluss einer zerebralen arteriovenösen Malformation durch Thrombose des Nidus und der drainierenden Venen
Publication History
Publication Date:
10 October 2002 (online)
Unter den intrazerebralen Gefäßmissbildungen haben arteriovenöse Malformationen (AVM) nach großen Autopsieserien eine Inzidenz von 0,04 % bis 0,52 %. In den USA werden jährlich ca. 10 zerebrale AVM pro 1 Million Einwohner diagnostiziert. In der Regel erfolgt deren Behandlung operativ, endovaskulär (Embolisation) oder radiochirurgisch (Berlis A. et al.; Akt. Neurologie 1999, 26:270). Spontanverschlüsse von zerebralen arteriovenösen Malformationen sind selten und bezüglich ihres Pathomechanismus oder möglicher prädisponierender Faktoren weitgehend unverstanden. Wir berichten über einen Patienten mit angiographisch und kernspintomographisch dokumentiertem Spontanverschluss einer links parietookzipitalen pialen AVM durch frische Thrombose des Angiomnidus und der drainierenden Venen.