Rehabilitation (Stuttg) 2002; 41(1): 14-30
DOI: 10.1055/s-2002-19956
Originalarbeit
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Gesundheitsökonomische Analyse der Vergütung mit Fallpauschalen in der medizinischen Rehabilitation

Health Economics Analysis of Prospective Payment Systems
in Medical Rehabilitation
H.-G.  Haaf
  • 1Rehabilitationswissenschaftliche Abteilung des Verbands Deutscher Rentenversicherungsträger,
    Frankfurt/Main
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Publication Date:
06 February 2002 (online)

Zusammenfassung

Die unmittelbar bevorstehende Einführung von Fallpauschalen (DRG) für die Vergütung von Krankenhausleistungen hat die Diskussion um eine entsprechende Anpassung des Vergütungssystems in der medizinischen Rehabilitation verstärkt. Allerdings können die Erfahrungen und Konzepte aus der Akutmedizin nicht ohne weiteres auf die Rehabilitation übertragen werden. Die Entwicklung von Fallpauschalen setzt ein System klinisch und ökonomisch möglichst homogener Klassen von Leistungen voraus. Zu reha-spezifischen Fallgruppierungssystemen existieren erste Ansätze. Allerdings ist ein umfassendes Klassifikationssystem noch nicht erkennbar. Internationale Konzepte erscheinen aufgrund unterschiedlicher Zielsetzungen kaum auf deutsche Verhältnisse übertragbar. Die medizinische Rehabilitation unterscheidet sich vor allem durch ihre Zielsetzung von der Kurativmedizin. Während es in der Akutmedizin um die Heilung und Linderung von Krankheiten geht, stehen die chronischen Erkrankungen im Mittelpunkt der medizinischen Rehabilitation. In der Analyse werden die vergütungsformrelevanten Unterschiede zwischen den Versorgungsbereichen aufgezeigt. Für die medizinische Rehabilitation erscheint die Vergütung mit Fallpauschalen aus konzeptueller Sicht nicht angemessen. Insbesondere eine Verkürzung der Behandlungsdauer kann kein primäres Ziel von Anreizwirkungen sein, das von einer bestimmten Vergütungsform in der medizinischen Rehabilitation angestrebt werden sollte. Damit fällt ein wesentliches Argument für die Einführung von Fallpauschalen weg. Das bestehende Vergütungssystem mit tagesgleichen Pflegesätzen kann demgegenüber in der medizinischen Rehabilitation aus ökonomischer Sicht vergleichsweise positiver bewertet werden. Mit der gezielten Steuerung der Leistungen durch die Reha-Träger konnten sowohl die Kosten begrenzt als auch eine hohe Qualität der Leistungen erreicht werden. Zudem wurde das Vergütungssystem in den letzten Jahren weiterentwickelt. Ansätze für eine zukünftige Entwicklung werden aufgezeigt.

Abstract

The forthcoming introduction of the DRG-system as a new hospital funding system in Germany reinforced the discussion about a reform of the already existing funding system in medical rehabilitation. Experience and concepts from acute medicine, however, cannot be transferred directly to rehabilitation. The development of a patient classification system is a presupposition for prospective payment systems. Initial attempts in rehabilitation-specific patient classification systems already exist, even though a comprehensive approach is not yet noticeable. International patient classification systems scarcely seem to be transferable due to the specific German case-mix. The specific differences between acute medicine and medical rehabilitation relevant for the valuation of funding systems are analyzed. Particularly a reduction of the length of stay as a primary aim for the introduction of the DRG-system does not seem appropriate for medical rehabilitation. The existing funding system in medical rehabilitation is analyzed from an economic point of view. The cost management of the German pension insurance, being one of the rehabilitation providers in Germany, has achieved high quality standard of treatment as well as cost restriction. This funding system has been further developed during the last couple of years. Future developments are shown.






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1 Naturgemäß setzt die mittel- und langfristige Gesundheit der Patienten die kurzfristige Heilung voraus.

2 Diese ist i. d. R. gegeben, wenn der Rehabilitand sich selbst versorgen kann, motiviert ist und in der psychischen und körperlichen Verfassung ist, aktiv bei der Rehabilitation mitzuwirken [62].

3 In manchen Formen der ambulanten orthopädischen Rehabilitation hat die Krankenversicherung auf diese Behandlungselemente verzichtet.

4 Auch das Interesse von Krankenhauspatienten an einer (zu) frühzeitigen Entlassung sollte hinterfragt werden.

5 Prinzipiell besteht für den Leistungserbringer die Möglichkeit, einen erhöhten Ressourcenbedarf durch eine längere Verweildauer zu kompensieren.

6 Bei sehr seltenen Erkrankungen wäre eine Monopolstellung dagegen denkbar.

7 Es wird von einer Vergütung ohne Budgetierung ausgegangen.

8 Beispielsweise wurde in Deutschland ein Bundeskuratorium für Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten gebildet [26].

9 Zum Beispiel für Arthrosen: Ermüdungsschmerzen nach längerer und starker Belastung (Schweregrad 1), nach mittlerer Belastung (Schweregrad 2), bereits in Ruhe (Schweregrad 3).

10 Unter anderem fehlt eine Eingruppierung für chronische Polyarthritis und Tendomyopathien.

11 Zum Beispiel klinisch relevante Verbesserung der Leistung am Fahrradergometer.

12 Unter anderem Diabetes mellitus, Gebrechlichkeit durch hohes Alter, Dialysepflichtigkeit.

13 Unter anderem Teambesprechungen und Supervision.

Dr. Hans-Günter Haaf

Rehabilitationswissenschaftliche Abteilung
VDR

Eysseneckstraße 55
60322 Frankfurt am Main

Email: hans-guenter.haaf@vdr.de

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